Er hat das bekannteste Känguru der Literaturgeschichte erfunden: Marc-Uwe Kling. Bei „lesenswert“ erzählt der Autor und Kabarettist von seiner Idee zur Figur und dem neuste Buch: Die Fantasy-Detektiv-Geschichte „Der Spurenfinder“ schrieb er mit seinen Töchtern Johanna und Luise.
Hoch hinaus: Mit Marc-Uwe Kling in der Merkurbergbahn
Der Erfolg des Kabarettisten und Autors Marc-Uwe Kling begann 2009: Die „Die Känguru-Chroniken“ erschienen im Ullstein Verlag.
In ihnen bildet ein vorlautes, kommunistisches Känguru eine Wohngemeinschaft mit dem anarchistischen Ich-Erzähler. Weitere Bände folgten, genau wie Känguru-Comics, Känguru-Spiele und Känguru-Kalender. Das Känguru fand seinen Weg auf Theaterbühnen und auf Kinoleinwände. Die viel gelobten Känguru-Hörbücher las Marc-Uwe Kling selbst ein.
An die Spitze des deutschsprachigen Literaturbetriebs schrieb sich Kling – und auf die Bergspitze bringt ihn die Merkurbahn. Auf der Fahrt erzählt er Denis Scheck von seinen Karriereanfängen: Von Stuttgart zog es ihn in die Hauptstadt. In Berlin begeisterten den Schriftsteller besonders die offenen Lesebühnen, auf denen er regelmäßig seine Texte liest und las. Texte, die er, wie Marc-Uwe Kling im Gespräch verrät, eher kurzfristig zu Papier bringt ...
Ein Waldspaziergang mit Denis Scheck
Vom Eierkuchen zur absurden Wohngemeinschaft: Mit den Känguru-Geschichten schrieb sich Kling in die Herzen vieler Fans. Marc-Uwe Kling spricht mit Denis Scheck über die Entstehungsgeschichte der Figur.
Können Geschichten über ein marxistisch geschultes Känguru die Welt beeinflussen?, fragt der "lesenswert"-Moderator. Im Interview erzählt Kling nicht nur von seinen Überzeugungen, sondern auch von seinen Inspirationen. Und darüber, was ihn sein Ausflug in die Regiearbeit über das Schreiben gelehrt hat.
Vesperpause: Über das neuste Buch "Der Spurenfinder"
Den neusten Roman schrieb Marc-Uwe Kling im Trio, „Der Spurenfinder“ entstand gemeinschaftlich mit seinen zwölfjährigen Zwillingstöchtern Johanna und Luise.
Im Gespräch im Restaurant Merkurstüble erzählt Kling Denis Scheck, wie es zu dieser außergewöhnlichen Schreibgemeinschaft kam und wie seine Kinder seine Arbeit beeinflussen.
"Der Spurenfinder" ist Fantasy-, Krimi- und Detektivgeschichte in einem und spielt im fiktiven und verschlafenen Ort Friedhofen. Als ein Mord geschieht machen sich die Hauptfiguren, die Zwillinge Ada und Naru, auf die Suche nach des Rätsels Lösung in der magischen Welt…
Über Marc-Uwe Kling
Marc-Uwe Kling, geboren 1982 in Stuttgart, ist Kaberettist, Podcaster, Familienvater und Schriftsteller. Seine Karriere begann auf zahlreichen Lesebühnen, 2006 gründete er in Berlin die "Lesedüne". Zweimal wurde er Deutscher Poetry-Slam-Meister.
Bekanntheit erlangt er mit den Radiokolumnen rund um ein kommunistisches Känguru, das in einer WG mit einen Kleinkünstler namens Marc-Uwe Kling lebt. 2010 wurden sie mit dem Deutschen Radiopreis und 2013 mit dem Deutschen Hörbuchpreis ausgezeichnet. Daraus entstanden die Bücher "Die Känguru-Chroniken" (2009), "Das Känguru-Manifest" (2011) und "Die Känguru-Offenbarung" (2014).
2017 veröffentlichte Kling den dystopischen und satirischen Roman "Qualityland", der genau wie die Fortsetzung "Qualityland 2.0" (2020), zum Bestseller wurde.
"Die Känguru-Chroniken" und "Die Känguru-Verschwörung" wurden fürs Kino verfilmt.
Das Vorlesebuch "DAS NEINHORN" verkaufte sich fast eine Million mal.
Marc-Uwe Kling lebt mit seiner Familie in Berlin. Mit seinen Töchtern Johanna und Luise schreibt er bereits an einem neuen Roman.
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