Rege Diskussionen über vier aktuelle Bücher

lesenswert Quartett mit Büchern von John Milton, Mirrianne Mahn, Claire Keegan und Percival Everett

Stand
MODERATOR/IN
Denis Scheck
"lesenswert" Moderator Denis Scheck im weißen Studio

Denis Scheck, Insa Wilke und Ijoma Mangold diskutieren über aktuelle Neuerscheinungen. Diesmal ist die freie Literatur- und Theaterkritikerin Shirin Sojitrawalla zu Gast.

Altersfreigabe: ab 0 (verfügbar von 0 Uhr bis 24 Uhr)

Im lesenswert Quartett geht es um vier aktuelle Bücher, vorgestellt von vier meinungsstarken Lesern und Leserinnen. Im Mittelpunkt der Sendung stehen aber die Bücher – und diese sind in dieser Sendung dabei:

•            John Milton: Paradies verloren. Erzählt, übersetzt und kommentiert von Rolf Schönlau, Friedenauer Presse
•            Mirrianne Mahn: Issa, Rowohlt Verlag
•            Percival Everett: James, Hanser Verlag
•            Claire Keegan: Reichlich spät, Steidl Verlag

Danke Insa Wilke!

Mit dieser Sendung verabschiedet sich Insa Wilke aus der Stammbesetzung des lesenswert Quartetts. „Ich bin jetzt unglaubliche sieben Jahre teil dieser Runde und hatte das Gefühl, jetzt wird mal Zeit den Platz wieder freizumachen“, sagt Insa Wilke in der Sendung.

John Milton: Paradies verloren.

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Ijoma Mangold bringt John Miltons „Paradies verloren“ mit in die Runde. Ein Klassiker in neuem Gewand, von Rolf Schönlau erzählt, übersetzt und kommentiert. Schönlau, 1950 in Paderborn geboren, lebt in Schlangen, Nordrhein-Westfalen und in Rom. Er arbeitet als Schriftsteller und Übersetzer.

Über John Milton

In seinen Gedichten und Prosawerken beschäftigte sich der 1608 in London geborene John Milton überwiegend mit Schuld, der politischen Situation seiner Zeit und drückte in seinen Texten auch seinen Wunsch nach Freiheit und Selbstbestimmung aus.

Für sein Eintreten für ein republikanisches Regierungssystem galt er seinerzeit als umstritten. Einfluss und Aufsehen erreichte er außerdem für seine 1644 verfasste „Areopagitica“, in der er sich für Rede- und Pressefreiheit einsetzte.

Miltons Epos „Das verlorene Paradies“ gilt als sein bekanntestes Werk.

Mirrianne Mahn: Issa

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Shirin Sojitrawalla, Gast in der lesenswert Quartett Runde, bringt Mirrianne Mahns Debütroman „Issa“ mit zur Diskussion.

Über die Autorin

Mirrianne Mahn ist Aktivistin, Theatermacherin, Autorin und Referentin für Diversitätsentwicklung und Antidiskriminierung. 1989 in Kamerun geboren und im Hunsrück aufgewachsen, lebt sie zurzeit in Frankfurt am Main, wo sie seit 2021 als Stadtverordnete arbeitet.

Im März 2024 erschien ihr Debütroman „Issa“, indem die Hauptfiguren durch koloniale Ausbeutung und das Streben nach Selbstbestimmung miteinander verbunden sind. „Issa“ ist unter den Nominierten des Debütpreises der LitCologne. 

Das FOCUS Magazin zählte Mirrianne Mahn wegen ihres politischen Engagements gegen Rassismus und Diskriminierung zu einer der 100 Frauen des Jahres 2021.

Percival Everett: James

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„lesenswert“-Moderator Denis Scheck stellt Percival Everetts neuen Roman „James“ in der Runde vor.

Über den Autor

Der 1956 in Georgia geborene Percival Everett veröffentlichte bereits über 30 Romane und erhielt für seine Werke einige Preise, wie z.B. den PEN Center USA Award for Fiction und den Academy Award in Literature der American Academy of Arts and Letters.

Zu seinen bekanntesten Werken zählen „Erschütterung“, „Ich bin nicht Sidney Poitier“ oder „Die Bäume“. Auch sein neuester Roman „James“ erhielt bereits viele lobende Kritiken.

Neben seiner Arbeit als Schriftsteller, lehrt Percival Everett Englisch an der University of Southern California.

Claire Keegan: Reichlich spät

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Insa Wilke bringt Claire Keegans neues Buch „Reichlich spät“ mit zur Diskussion.

Über die Autorin

Die irische Schriftstellerin Claire Keegan wurde 1968 geboren und wuchs auf einer Farm in der irischen Grafschaft Wicklow auf. In New Orleans studierte sie Politikwissenschaften, anschließend machte sie an der University of Wales ihren Master in kreativem Schreiben sowie einen Master of Philosophy am Trinity College in Dublin.

Keegan ist vor allem für ihre Kurzgeschichten bekannt, für die sie zahlreich ausgezeichnet wurde, so zum Beispiel mit dem Rooney Prize For Irish Literature oder dem Davy Byrnes Award.

Ihr Roman „Small Things Like These“ landete auf der Shortlist des Booker Prize. Mit ihrem neuesten Roman „Reichlich spät“ war sie im vergangenen Jahr auf der Shortlist des Irish Book Awards.

Persönliche Empfehlungen des lesenswert Quartetts

Ijoma Mangold empfiehlt: Anna Katharina Fröhlich: „Die Yacht – eine Sommernovelle“, Friedenauer Presse, 164 Seiten, € 20,00
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Denis Scheck empfiehlt: Doris Vogel: „Dieses Buch gehört dem König 2.0“, Kröner Edition Klöpfer, 140 Seiten, € 22,00
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Insa Wilke empfiehlt: Rina Jost: „Weg“, Edition Moderne, 120 Seiten, € 26,00
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Shirin Sojitrawalla im „lesenswert“ Quartett.
Shirin Sojitrawalla im „lesenswert“ Quartett. Bild in Detailansicht öffnen
Shirin Sojitrawalla empfiehlt: Sascha Michel: „Die Unruhe der Bücher. Vom Lesen und was es mit uns macht“, Reclam Verlag, 95 Seiten, € 6,00
Shirin Sojitrawalla empfiehlt: Sascha Michel: „Die Unruhe der Bücher. Vom Lesen und was es mit uns macht“, Reclam Verlag, 95 Seiten, € 6,00 Bild in Detailansicht öffnen

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