Seit Januar 2023 sind Gastronomiebetriebe gesetzlich dazu verpflichtet, To-Go-Speisen in einer Mehrwegalternativen anzubieten. Trotzdem schätzen Branchenverbände die Mehrwegquote auf weniger als fünf Prozent. Das hat verschiedene Gründe:
Nicht alle machen mit
Laut einer aktuellen Analyse der Deutschen Umwelthilfe gebe es zahlreiche Gastronomieketten, die sich nicht vollständig an die Mehrwegangebotspflicht hielten. Doch auch die Nachfrage seitens der Kundschaft sei gering, beklagt die Gastronomie. Der erhoffte Mehrwegboom bleibt bislang aus.
Zu viele verschiedene Mehrweg- und Rückgabesysteme
Vor allem die vielen verschiedenen Mehrweg- und Rückgabesysteme seien für Verbrauchende zu kompliziert und aufwendig. Was es braucht, sei ein einheitliches Pfandsystem und viel mehr Rückgabestellen, damit das Ziel gelingt, tonnenweise Verpackungsmüll zu reduzieren.
Mehrwegpflicht 2023 So funktioniert das neue Mehrwegsystem in der Gastronomie
Pizza, Kaffee, Asia-Nudeln: Das Außer-Haus-Angebot der Gastronomie boomt. Und produziert zu viel Müll. Ein Mehrwegsystem soll helfen, das Abfallproblem in den Griff zu bekommen.
Viele Kunden sind begeistert Ist Mehrweg ein echter Mehrwert?
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Strohhalme und Co. sollen umweltfreundlich werden Diese Alternativen gibt es nach dem Verbot von Einwegplastik
Wattestäbchen, Styropor-Verpackungen oder Strohhalme – kaum benutzt, landen sie wieder im Müll. Reine Verschwendung, weswegen diese Produkte hierzulande nicht mehr verkauft oder produziert werden dürfen.