Bessere Verbreitung durch den Klimawandel

So schadet der Eichenprachtkäfer den Eichen

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Zwei weiße Punkte auf seinen Flügeln geben ihm seinen Namen: Der zweipunktige Eichenprachtkäfer wohnte schon immer in den Wäldern von Rheinland-Pfalz, besonders da, wo es schön warm und hell ist, wie in den Flusstälern der Mosel oder des Rheins.

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Doch durch die Erwärmung des Klimas fühlt der Käfer sich noch wohler bei uns. Die Eichen sind durch längere Trockenheitsperioden nicht so abwehrkräftig wie bisher und so richtet der Käfer vermehrt Schaden an.

Seine Larven fressen sich zwischen Rinde und Holz quer entlang und stören Saftbahnen und damit die Versorgung des Baumes. Der Baum wird weiter geschwächt, weitere Schädlinge ziehen ein, der Baum hat irgendwann keine Chance mehr.

In Rheinland-Pfalz hat der Schädling 2023 ca. 250 Hektar befallen. Das ist zehnmal mehr als noch 2019. Der Käfer wurde 2023 364-mal gemeldet. Dieses Jahr, nach dem feuchten Winter, sind die Prognosen optimistisch. Außerdem werden befallene Stämme gezielt gefällt und aus dem Wald entfernt sowie der Abstand zu den gesunden Bäumen gewahrt. So können der Schaden begrenzt und der Wald geschützt werden.

Klausen

Der Wald im Klimawandel Ist die Eiche in der Region Trier noch zu retten?

Im Wald der Gemeinde Klausen (Kreis Bernkastel-Wittlich) wachsen überwiegend Eichen. Die galt lange als der Baum der Zukunft. Doch die Eiche schwächelt. Schuld ist ein Käfer.

SWR4 RP am Morgen SWR4 Rheinland-Pfalz

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SWR Fernsehen