Für Eltern stellt sich immer wieder die Frage: Wann muss das nächstgrößere Kinderfahrrad her? Auch wenn Sattelstütze oder Ständer eine Zeit lang mitwachsen, werden Kinderräder schnell zu klein. Statt immer wieder ein neues oder gebrauchtes größeres Rad zu kaufen, können Eltern auch ein Abo abschließen. Das hat Vor- und Nachteile.
So teuer ist ein Abo für ein Kinderfahrrad und so funktioniert es
Aktuell gibt es vor allem zwei große Onlineanbieter für solche Abos. Die Kosten liegen je nach Rad und Laufzeit etwa zwischen etwa 10 und 20 Euro im Monat. Wer sich für ein gebrauchtes, generalüberholtes Rad entscheidet, kommt prinzipiell günstiger weg. Allerdings sind beide Plattformen erst einige Monate in Deutschland aktiv. Das heißt: Es gibt kaum gebrauchte Räder.
Im Preis mit drin sind Versandkosten, Reparaturkosten, eben die Option, das Rad in bestimmten Zeitabständen gegen ein größeres Modell zu tauschen und bei einem der Anbieter auch noch eine Versicherung - bei dem anderen kann ich sie dazu buchen.
Was ist günstiger? Abo spart Zeit, aber nicht Geld
Wenn man sich also die Zeit sparen will, die es sonst dauert, bis man ein gebrauchtes Rad zum Beispiel über eine Online-Plattform gekauft und später wieder verkauft hat, kann ein Abo eine gute Option sein.
Allerdings ist es mit Blick auf den Geldbeutel schon so: Günstiger kommt man in den meisten Fällen definitiv damit, wenn man ein Rad selbst kauft und wieder verkauft oder teilweise auch mit Jahresmietoptionen, die Fahrradhändler vor Ort anbieten.
Fahrradboom in Deutschland Gebrauchte Fahrräder online kaufen: 4 Tipps vom Experten
Fahrräder sind vor allem wegen der Corona-Pandemie gerade sehr gefragt. Und zwar so sehr, dass es schwierig werden, überhaupt noch welche zu ergattern. Die Alternative: gebraucht im Netz kaufen. Wir haben die Checkliste dafür.
Abo-Fahrrad kaputt? Reparaturen sind abgedeckt
Wenn am Fahrrad etwas kaputt geht, ist das jedenfalls in Bezug auf die Kosten eine relativ klare Sache. Solange das Rad nicht mutwillig beschädigt wird, sind alle Reparaturen abgedeckt, und das legen die Anbieter schon großzügig aus.
Sie rechnen also damit, dass ein Kind auch mal wogegen fährt, oder das Rad auf den Boden wirft, statt es mit dem Ständer abzustellen.
Schadensabwicklung: In die Werkstatt muss ich selbst
Wenn es einen Schaden gibt, kommt auf Abonnenten aber etwas Aufwand zu: Man muss den Schaden melden und mit dem Anbieter besprechen, was repariert wird.
In der Regel lautet die Lösung: Das Fahrrad bringt der Abonnent selbst in eine Werkstatt, und die Rechnung geht an den Abogeber. Zumindest aus den Kundenbewertungen im Internet lässt sich herauslesen, das funktioniert aktuell offenbar ganz gut.
Was braucht ein gutes Kinderfahrrad?
Ob nun im Abo, neu oder gebraucht gekauft - generell ist es wichtig, dass ein Kinderfahrrad passt. Sonst ist das Rad für das Kind unbequem und es verpulvert Kraft und Energie, weil es zum Beispiel nicht effizient treten kann, oder es sitzt unsicher - ein Risikofaktor für Unfälle. Tipps für den Kauf eines Kinderfahrrads gibt es zum Beispiel beim Allgemeinen Deutschen Fahrradclub (ADFC).
Mindestabstand, Radwege, Überholen Das Gesetz der Straße: Was Radfahrer über ihre Rechte wissen müssen
Parkende Autos auf Radwegen, gefährliche Begegnungen mit Fußgängern: Fahrradfahrer kommen oft in brenzlige Situationen. Wer ist im Recht, wenn es wirklich mal kracht?
Wichtig für die Sicherheit: Training im Straßenverkehr
Ist das richtige Fahrrad gefunden - empfehlen Experten, regelmäßig zu üben, um für Gefahrensituationen vorbereitet zu sein.
Pädagogik Sicher unterwegs – Training für den Straßenverkehr
Mit den Eltern im Auto direkt zur Schule: So verlieren Kinder wichtige Erfahrungen im Straßenverkehr, denn ihr Bewegungsradius wird immer kleiner. Da hilft nur Mobilitätserziehung.
Fahrrad-Abos oder Leasing-Modelle gibt es genauso wie für Kinder auch für Erwachsenenräder, für Diensträder beispielsweise. Hier finden Sie mehr Informationen dazu in unserem SWR-Angebot.
Alternativen zum Kauf So funktionieren Fahrrad-Leasing und Fahrrad-Abo
Der Fahrrad-Boom hält an durch Klimakrise und Verkehrswende. Auch das Angebot Dienstrad vom Arbeitgeber fördert die Nachfrage. Statt Rad kaufen geht auch leasen oder im Abo mieten.