Sie bleiben oben, die Benzinpreise. Nach den "Schockanstiegen" im Frühjahr 2022 haben sie sich nur wenig erholt: Warum Benzin und Diesel so teuer sind und wie man sparen kann.
Das Preisniveau an den Tankstellen in Deutschland ist aus Sicht des ADAC seit Monaten deutlich überhöht. Laut Mineralölwirtschaft ist der nach wie vor hohe Rohölpreis mitverantwortlich. Dem Verbraucher empfiehlt der ADAC neben einer spritsparenden Fahrweise auch die Uhrzeit beim Tanken im Blick zu haben.
Abends statt morgens tanken:
Am günstigsten ist Kraftstoff laut einer ADAC Studie in der Regel zwischen 18 und 19 Uhr sowie zwischen 21 und 22 Uhr. Die Auswertung zeigt, dass sich zu diesen Uhrzeiten rund 9 Cent je Liter im Vergleich zur teuersten Tageszeit (7 Uhr morgens) sparen lassen.
Die erstbeste Tankstelle ist nicht immer die günstigste:
Autofahrende sollten deshalb vor dem Tanken Spritpreise vergleichen und an teuren Anbietern vorbeifahren. Hilfreich hierbei sind Tank-Apps. Die Preisunterschiede der Tankstellen betragen bis zu sieben Cent je Liter, im Vergleich zu Autobahntankstellen sogar noch deutlich mehr. So spart man nicht nur, sondern fördert auch den Wettbewerb auf dem Kraftstoffmarkt.
Vorausschauendes Fahren vermeidet ständiges Bremsen
Wenn man nicht ständig Gas gibt und abbremst, sondern vorausschauend fährt und den Schwung während der Fahrt nutzt, wird das Autofahren ökonomischer. Kurzfristige Temposchwankungen können Sie ausgleichen, indem Sie den Fuß vom Gas nehmen, statt zu bremsen und anschließend wieder beschleunigen. Denn nach jedem Schaltvorgang ist wieder ein Tritt aufs Gaspedal notwendig und das kostet jedes Mal Sprit.
Motor bei längeren Stopps ausmachen
Wenn man zum Beispiel an einer Bahnschranke steht, sollte der Motor abgeschaltet werden, denn im Leerlauf verbraucht er zwischen 0,8 und 1,5 Liter Sprit pro Stunde. Außerdem ist der entstehende Schadstoff-Ausstoß lästig für Passanten und umweltbelastend.
Klimaanlage möglichst ausschalten
Funktionen des Autos wie Klimaanlage, Fensterheber oder Heckscheiben- oder Sitzheizung haben Einfluss auf den Kraftstoffverbrauch. Größter Stromfresser ist die Klimaanlage, die den Verbrauch im Stadtverkehr um bis zu 1,8 Liter je 100 Kilometer erhöht. Deshalb sollte kein Stromverbraucher laufen, wenn es nicht notwendig ist.
Auf Reifendruck achten
Außerdem sollte man darauf achten, dass die Reifen den vom Hersteller empfohlenen Reifendruck aufweisen. Breitreifen verlängern den Bremsweg und erhöhen den Verbrauch. Leichtlaufreifen hingegen haben einen geringeren Rollwiderstand als die herkömmlichen Modelle und sorgen für eine geringere Lärmbelastung sowie weniger Spritverbrauch.