Mug rug (Foto: Laura Wilhelm)

Herbstliche Deko-Idee

Herbstblätter als Mug Rugs, Untersetzer oder Deko nähen

Stand
AUTOR/IN
Laura Wilhelm
Laura Wilhelm mit Stoffen (Foto: Michael Ruder)

Die schönen Herbstblätter lassen sich prima als Mug Rugs, Untersetzer für Töpfe oder als bunte Herbst-Deko verwenden. Laura Wilhelm zeigt wie einfach das geht!

Was sind Mug Rugs?

"Mug Rugs" sind kleine, dekorative Tassenteppiche. Sie verhindern unschöne Ränder auf Möbeln, die durch das Abstellen von Tassen, Gläsern oder Bechern entstehen können.

Größe (Höhe x Breite)

14 cm x 13 cm (Eiche)
16 cm x 13 cm (Birke)
18 cm x 12 cm (Buche)         

Material (für ein Blatt)

  • Oberstoff: Leinen- oder Baumwollstoff, 20 cm x 30 cm
  • Futterstoff: Volumenvlies, einseitig aufbügelbar, ca. 3-6 mm dick, 20 cm x 30 cm 
  • Kordel in passendem Farbton (ca. 3-5 mm Durchmesser), 10 cm
  • Farblich passendes Nähgarn
  • Nähgarn in Kontrastfarbe (für die Blattadern)

Optional für ein kleines Loop Label:

  • Waschpapierstreifen 1,5 cm x 4,5 cm (alternativ Webband, Korkstoff oder Kunstleder)
  • Kleiner Zierknopf

Nahtzugabe

Das Schnittmuster enthält keine Nahtzugabe. Die Blattform wird mithilfe einer Papierschablone aufgezeichnet und nachgenäht.

Dazu das Schnittmuster auf Papier ausdrucken und ausschneiden. Wenn Sie mehrere Blätter nähen möchten, dann können Sie das Schnittmuster auf dickeres Papier ausdrucken oder auf Pappe übertragen.

Vorlagen

3 verschiedene Blattformen (Eiche, Birke, Buche), die beliebig vergrößert werden können

Zuschnitt

Teilen Sie den Leinenstoff und das Volumenvlies in zwei 20 cm x 15 cm große Rechtecke.

So geht's:

1. Das Volumenvlies passgenau auf die linke Stoffseite der Rechtecke aus Leinenstoff bügeln.

2. Die Rechtecke rechts auf rechts legen und die Blattform mit Markierstift und mit Hilfe der Papierschablone darauf anzeichnen. Die Wendeöffnung markieren.

3. Geradstich mit kurzer Sticheinstellung wählen (ca. 1,5 - 2 mm) und die Kontur entlang der Linie nachsteppen. An der Wendeöffnung an der Blattunterkante beginnen und enden, dabei Nahtanfang und – ende mit Rückstichen sichern. An engen Rundungen und der Blattspitze die Nährichtung durch Heben des Nähmaschinenfüßchens, Drehen des Nähguts und Senken des Nähmaschinenfüßchens korrigieren (bei diesem Vorgang die Nadel im Stoff stecken lassen, so verschiebt sich nichts).

4. Die Blattform mit 2 mm Abstand zur Kontur ausschneiden, dabei sorgfältig darauf achten, nicht in die Naht zu schneiden. An der Wendeöffnung ca. 1,5 cm Nahtzugabe stehen lassen.

5. Das Blatt auf rechts wenden. Die Rundungen und Spitzen mithilfe eines kleinen Borstenpinsels oder einer Stricknadel ausformen. An der Wendeöffnung die Nahtzugaben nach innen einschlagen und die Kanten glattbügeln.

6. Die Kordel zur Hälfte legen und so in die Mitte der Wendeöffnung heften, dass eine 3 cm Schlaufe sichtbar bleibt.

7. Die Wendeöffnung mit farblich passendem Garn knappkantig schließen, dabei die Schlaufe mit feststeppen.

8. Die Stepplinien für die Blattstruktur mit Schneiderkreide oder Markierstift aufzeichnen.

9. Die Stichlänge auf 2,5 mm stellen und die Markierungen doppelt mit Geradstich und Garn in Kontrastfarbe absteppen.

Dabei folgendermaßen vorgehen:

  • An der Blattunterkante beginnen (Nahtbeginn mit Rückstichen sichern) und zuerst die Mittelrippe bis zur Blattspitze steppen.
  • Dann die Nadel in den Stoff drehen, das Nähmaschinenfüßchen heben, das Nähgut um 180 Grad wenden und das Nähmaschinenfüßchen wieder senken.
  • Anschließend entlang der Mittelrippe bis zur ersten „Kreuzung“ / der obersten Blattader steppen. Dort die Nadel wieder in den Stoff drehen, das Füßchen heben, Nähgut in Richtung der Blattader wenden und das Füßchen wieder senken.
  • Weitersteppen bis zum Ende der Ader. Hier die Nadel erneut in den Stoff drehen, Füßchen heben, Wenden um 180 Grad, Füßchen senken und bis zur Mittelrippe zurücksteppen.
  • Weitersteppen bis zur Aderspitze an der gegenüberliegenden Seite, wo sich der beschriebene Vorgang wiederholt.
  • In dieser Technik die gesamte Blattstruktur absteppen, bis Sie wieder an der Blattunterkante angekommen sind. Dort das Nahtende mit Rückstichen sichern.

10. Wer möchte, kann noch ein kleines „Label“, z.B. eine Lasche aus Waschpapier oder Webband anbringen und einen kleinen Knopf als Zierelement annähen.

Mug Rug nähen - Schritt für Schritt

Die Rechtecke rechts auf rechts legen und die Blattform mit Hilfe der Papierschablone darauf anzeichnen.  (Foto: Laura Wilhelm)
Das Volumenvlies passgenau auf die linke Stoffseite der Rechtecke aus Leinenstoff bügeln. Die Rechtecke rechts auf rechts legen und die Blattform mit Hilfe der Papierschablone darauf anzeichnen. Die Wendeöffnung markieren. Bild in Detailansicht öffnen
An der Wendeöffnung an der Blattunterkante beginnen und enden, dabei Nahtanfang und – ende mit Rückstichen sichern. (Foto: Laura Wilhelm)
Geradstich mit kurzer Sticheinstellung wählen (ca. 1,5 - 2 mm) und die Kontur entlang der Linie nachsteppen. An der Wendeöffnung an der Blattunterkante beginnen und enden, dabei Nahtanfang und – ende mit Rückstichen sichern. Bild in Detailansicht öffnen
Die Blattform mit 2 mm Abstand zur Kontur ausschneiden (Foto: Laura Wilhelm)
Die Blattform mit 2 mm Abstand zur Kontur ausschneiden, dabei sorgfältig darauf achten, nicht in die Naht zu schneiden. An der Wendeöffnung ca. 1,5 cm Nahtzugabe stehen lassen. Bild in Detailansicht öffnen
Das Blatt auf rechts wenden. Die Rundungen und Spitzen mithilfe eines kleinen Borstenpinsels oder einer Stricknadel ausformen. An der Wendeöffnung die Nahtzugaben nach innen einschlagen und die Kanten glattbügeln. (Foto: Laura Wilhelm)
Das Blatt auf rechts wenden. Die Rundungen und Spitzen ausformen. An der Wendeöffnung die Nahtzugaben nach innen einschlagen und die Kanten glattbügeln. Die Kordel zur Hälfte legen und so in die Mitte der Wendeöffnung heften, dass eine 3 cm Schlaufe sichtbar bleibt. Bild in Detailansicht öffnen
Die Wendeöffnung mit farblich passendem Garn knappkantig schließen, dabei die Schlaufe mit feststeppen.  (Foto: Laura Wilhelm)
Die Wendeöffnung mit farblich passendem Garn knappkantig schließen, dabei die Schlaufe mit feststeppen. Bild in Detailansicht öffnen
Die Stepplinien für die Blattstruktur mit Schneiderkreide oder Markierstift aufzeichnen. (Foto: Laura Wilhelm)
Die Stepplinien für die Blattstruktur mit Schneiderkreide oder Markierstift aufzeichnen. Bild in Detailansicht öffnen
Die Stichlänge auf 2,5 mm stellen und die Markierungen doppelt mit Geradstich und Garn in Kontrastfarbe absteppen. (Foto: Laura Wilhelm)
Die Stichlänge auf 2,5 mm stellen und die Markierungen doppelt mit Geradstich und Garn in Kontrastfarbe absteppen. Bild in Detailansicht öffnen
Wer möchte, kann noch ein kleines „Label“, z.B. eine Lasche aus Waschpapier oder Webband anbringen und einen kleinen Knopf als Zierelement annähen.  (Foto: Laura Wilhelm)
Wer möchte, kann noch ein kleines „Label“, z.B. eine Lasche aus Waschpapier oder Webband anbringen und einen kleinen Knopf als Zierelement annähen. Bild in Detailansicht öffnen

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