Kissen (Foto: Privat - Karolin Happel)

Punch Needle Technik

Kissen gestalten

Stand

Dieses Kissen zum Selbermachen mit Punch Needle Technik passt zum gemütlichen Herbst, aber nicht nur. Wir zeigen Ihnen, wie diese Technik funktioniert!

Material

  • Punch Needle
  • Stickstoff (gut geeignet ist Monk‘s Cloth, ein locker gewebter Stoff)
  • Vlieseline zum Verstärken des Stoffs
  • Ein Trickmarker
  • Stickgarn (in schwarz, gelb und himmelblau für das gezeigte Motiv)
  • Stickrahmen oder Keilrahmen und Tacker
  • Nähnadel
  • Textilkleber oder Bügelvlies

So geht's

1. Schneiden Sie aus dem Stoff ein Stück von etwa 40x40 cm aus und verstärken Sie es ggf. mit Vlieseline. Dies ist besonders bei ersten Versuchen hilfreich, da die Schlaufen so nicht so leicht wieder herausrutschen.

2. Übertragen Sie die Konturen des Motivs mit dem Trickmarker mittig auf den Stoff. Dies geht am besten, wenn sie die Vorlage und den Stoff übereinander legen und ans Fenster halten.

3. Spannen Sie den Stoff so in den Stickrahmen ein, dass das Motiv oben ist.

4. Nun geht es mit der Punch Needle weiter. Die lange, der Punch Needle beigefügte Einfädelhilfe von vorne durch die Nadel und den Schaft der Punch Needle einführen.

5. Das Garn vorne in den Einfädler einlegen und diesen wieder herausziehen. Nun das Garn noch vorne durch das Nadelöhr in der abgeschrägten Spitze ziehen.

6. Am Anfang des Garns einen kleinen Knoten anbringen.

7. Beginnen Sie mit den Konturen des Motivs. Dabei arbeiten Sie von oben. Stechen Sie die Punch Needle von oben senkrecht durch den Stoff. Beim ersten Stich das Garn-Ende nach unten durchziehen. Durch den Knoten ist es fixiert. Die Punch Needle nun etwa 5 mm daneben wieder bis zum Anschlag in den Stoff einstechen, gerade wieder herausziehen und direkt auf dem Stoff entlangführen und etwa 5 mm weiter wieder einstechen.

8. Auf der Unterseite bilden sich kleine Schlaufen, oben sind flache Stiche zu sehen. Arbeiten Sie so die Konturen des gesamten Motivs entlang.

9. Sollte der Stoff zu sehr nachgeben, diesen im Stickrahmen immer wieder nachspannen.

10. Die Füllungen der Flächen bearbeiten Sie nun von der anderen Seite, sodass später die Schlaufen sichtbar sind. Sie können hierfür den Stoff im Stickrahmen wenden. Stechen Sie mit der Punch Needle dicht nebeneinander in den Stoff ein, bis die Fläche dicht mit Schlaufen gefüllt ist.

11. Die Schlaufenlänge können Sie durch Verstellen des Rädchens an der Seite der Nadel festlegen.
Anfangs- und Endfaden auf der Rückseite verknoten.

12. Nach Fertigstellen der Arbeit fixieren Sie die Schlaufen und Stiche, indem Sie ein Stück Bügelvlies auf der Rückseite aufbügeln. Es wird hierfür auch flüssiger Textilkleber angeboten, hier besteht jedoch die Gefahr, dass dieser den Stoff zu sehr durchtränkt und auf der Vorderseite sichtbar wird.

13. Die fertige Arbeit wird mit einem Schrägband gesäumt und auf einem Kissen aufgenäht.

Stand
AUTOR/IN
SWR Fernsehen