Vier bis sechs Tassen Kaffee über den Tag verteilt vertragen Erwachsene in der Regel problemlos. Zwei Tassen Kaffee hintereinander sind auch in Ordnung.
- Als Filterkaffee oder Cafe Crema enthalten sie bis zu 200 mg Koffein.
- In zwei Espressi dagegen sind nur etwa 60 mg Koffein.
Sodbrennen durch Säuregehalt
So unterschiedlich der Koffeingehalt im Kaffee sein kann, so unterschiedlich reagieren wir auf die Inhaltsstoffe. Die meisten Menschen vertragen ihn gut - andere jedoch bekommen beispielsweise schnell Sodbrennen aufgrund des Säuregehalts.
Butter, Milch, Kaffee Warum die Preise für manche Lebensmittel wie Butter wieder sinken
Butter kostet im Moment vielerorts weniger als zwei Euro, auch Milch wird günstiger, zudem haben einige Handelsketten die Preise für Kaffee deutlich gesenkt. Woran liegts?
Schwangere besser koffeinfreien Kaffee
Wenn Erwachsene von Sodbrennen betroffen sind, sollten sie sich genauso zurückhalten wie Jugendliche. Jugendliche reagieren empfindlicher auf Koffein und sollten nur etwa halb so viel Kaffee trinken wie Erwachsene.
Schwangere schwenken besser auf koffeinfreien Kaffee um, weil das Koffein unter anderem Auswirkungen auf das Geburtsgewicht des Babys haben kann.
Herzrasen durch zu viel Koffein auf Dauer ungesund - auch für Sportler
Grundsätzlich aber haben die vier Tassen Kaffee, die wir im Durchschnitt täglich trinken, keine negativen Auswirkungen. Nur wenn wir deutlich mehr konsumieren, kann die aufputschende Wirkung des Koffeins aufs Herz-Kreislauf-System gehen.
Hier sollten übrigens auch Sportler, die ihr Herz sowieso belasten, beim Kaffeekonsum etwas umsichtiger sein. Herzrasen und Bluthochdruck sind auf Dauer nicht gesund.
Zu viel Kaffee kann Kalzium aus dem Körper drängeln
Auch Frauen in der Menopause - speziell Osteoporose-Patientinnen - sollten nicht übermäßig viel Kaffee trinken. Sie haben meist sowieso einen niedrigen Kalziumwert und scheiden durch einen hohen Kaffeekonsum dann zusätzlich Kalzium über den Urin aus.
Koffein steigert Konzentration
Auch magenempfindliche Menschen kriegen manchmal schon nach einer Tasse Kaffee Sodbrennen. Sie sollten ihren Morgenkaffee nicht auf nüchternen Magen trinken, sondern vorher etwas essen. Dann vertragen sie ihn meist gut und können genau wie alle anderen von den gesundheitlichen Vorteilen profitieren.
Denn das enthaltene Koffein steigert unsere Leistungsfähigkeit und Konzentration, wenn wir mal nicht ausgeschlafen sind.
Positiv für die Gesundheit: krebs- und entzündungshemmend
Andere Substanzen im Kaffee wirken offenbar krebs- und entzündungshemmend. Besonders bei einer nichtalkoholischen Fettleber ist die entzündungshemmende Wirkung belegt.
Kaffee senkt Diabetes- und Schlaganfallrisiko
Auch das Risiko für Schlaganfälle kann Kaffee verringern sowie das Diabetesrisiko senken. Das alles haben Studien nachgewiesen, auch wenn sie teilweise nicht erklären können, warum Kaffee diese Auswirkungen hat.
Beim verringerten Risiko für Typ-2-Diabetes ist nur klar, dass es offenbar nicht das Koffein ist, weil auch entkoffeinierter Kaffee den Blutzuckerspiegel positiv beeinflusst und die Insulinsensitivität verbessert.
Ökochecker: Nachhaltiger Koffein-Genuss - wobei man beim Kaffeekauf achten sollte
Tasse Kaffee gegen Alzheimer, Parkinson und Depressionen
Es gibt sogar Hinweise darauf, dass Kaffeetrinker ein niedrigeres Risiko für Alzheimer, Parkinson und Depressionen haben. Ob dafür die empfohlenen rund vier Tassen täglich reichen, ist aber noch offen.
Klar ist allerdings, dass wir etwa sechs Stunden vor dem Schlafengehen keinen Kaffee mehr trinken sollten. Denn sonst beeinträchtigt Kaffee den wichtigen und erholsamen Tiefschlaf. Das gilt auch für Menschen, die nach einem späten Kaffee trotzdem gut einschlafen können.