Ein Film von Lutz Näkel
Wirscheid ist ein kleines Dorf von 340 Einwohnern im Kannenbäckerland, der Keramik-Region im Westerwald. Auch in Wirscheids Hauptstraße, die zum alten Ortskern der Gemeinde gehört, wird Keramik produziert.
Walli Gleichauf lässt hier, im Haus Nummer 8, drollige Wesen aus Ton entstehen. Über Jahrzehnte war die gebürtige Schwäbin in der Psychiatrie tätig und setzte dort das Töpfern als Therapie ein, jetzt hat sie sich ganz der Keramik verschrieben und verkauft ihre kleinen Kunstwerke auf den Töpfermärkten der Umgebung. Axel Brockmann hatte sein ganzes Leben lang mit Ton zu tun, der Keramik-Ingenieur war Entwicklungsleiter in der Industrie und hat vor fast vierzig Jahren das älteste Haus von Wirscheid gekauft und renoviert. Hier geht er jetzt seinem Hobby nach, er beschäftigt sich mit Miniaturbäumen, den Bonsais. Eine anspruchsvolle Tätigkeit, Bildhauerei mit pflanzlichem Material, wie er sagt.
Eine lebhafte Vorstellungskraft hat auch Jürgen Zimmerschied, er schreibt in seiner Freizeit Abenteuerromane, in denen es oft ganz schön blutig zugeht. Persönlich ist er ein ganz friedliebender Mensch, in seinen Romanen gibt es immer ein Happy-End, und die Bösen kriegen ihre gerechte Strafe…