Eisenhardtstraße in Birken-Honigsessen

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Ein Film von Katrin Vetters

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Alte Dinge auf den Müll werfen? Nicht in der Eisenhardtstraße in Birken-Honigsessen. Zwar bekommt sie gerade eine neue Teerdecke, aber rechts und links davon bleibt alles beim Alten. Und das wird liebevoll gepflegt.

Etwa von Josef Pieper, der in seinem Land- und Hauswirtschaftsmuseum all die Dinge ausstellt, die er über sechs Jahrzehnte gesammelt hat. Vom Jauchefass bis zum 100 Jahre alten Telefon ist alles dabei. Sein Nachbar Herbert Reuber hat alte Ofentüren aus dem Müll gerettet und dadurch ein neues Hobby für seinen Ruhestand gefunden. Und Heidi und Matthias Bordach sind in ein 200 Jahre altes Fachwerkhaus gezogen, in dessen großem Garten nicht nur die Hausherrin aufblüht.

Das Doppel-Dorf Birken-Honigsessen liegt im äußersten Norden von Rheinland-Pfalz, gleich an der Grenze zu Nordrhein-Westfalen. Die Gemeinde hat 2.500 Einwohner. Bis vor zehn Jahren ist der Ort stetig gewachsen, davon künden viele Neubauten. Bis Anfang des vergangenen Jahrhunderts war der Erz-Bergbau ein wichtiger Wirtschaftsfaktor. Von der ehemaligen Grube Eisenhardt führt die Eisenhardtstraße hinauf in den alten Ortskern von Honigsessen. Hier stehen noch einige traditionelle Fachwerkhäuser, umgeben von Höfen und Gärten. Hier findet man auch Josef Piepers Museum, durch das der ehemalige Landwirt gerne seine Besucher führt.

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SWR Fernsehen