Sie zieht sich im Zick-Zack durchs Dorf und ist eine "Wohlfühl-Straße", eine Straße für alle Sinne. Da gibt es zum Beispiel ein kleines Wellness-Studio, in dem sich die Dorfbewohner unter anderem mit heißen Steinen verwöhnen lassen. Es gibt auch viele blühende und duftende Gärten. Einige sind besonders phantasievoll gestaltet, zum Teil mit mannsgroßen Skulpturen.
Wohlklänge für die Ohren - sie ertönen immer dann, wenn in der kleinen Kapelle eine überregional bekannte Stimmbildnerin und Buchautorin mit ihren Sängerinnen probt. Zuhause in ihrem verwunschenen Haus unterrichtet sie nach einer ungewöhnlichen Methode: Bei der Stimmbildung teilt sie die Menschen in zwei Atemtypen ein, in die aktiven Ein- und die aktiven Ausatmer. Die Klänge, die aus ihrem Haus dringen, sind in der Hauptstraße wohlbekannt.
Und damit die Straße auch weiterhin eine zum Wohlfühlen bleibt, wird sie von den Dorfbewohnern gemeinsam gehegt und gepflegt - immer ehrenamtlich. Und dann riecht es in der Hauptstraße manchmal nach frisch gemähtem Gras, oder der Weihrauchgeruch in der kleinen Kapelle mischt sich ein wenig mit dem Duft nach Putzmitteln.