Es scharrt an der Decke, fiepst in der Wand. Bei solchen Geräuschen weiß man schnell: das sind Mäuse. Die nerven nicht nur, sie sind unter Umständen auch gefährlich, denn Mäuse können Krankheiten übertragen. Hilfe versprechen hier Schädlingsbekämpfer. Doch nicht alle erledigen ihren Job richtig, kassieren dann aber trotzdem ordentlich ab, wie eine Stichprobe zeigt.
Schädlinge zu bekämpfen, ist Detektivarbeit
Speicher, Keller, Ritzen, Kabelschächte: Oft ist es kaum zu glauben, wie auf diesen Wegen Mäuse und Co ins Haus gelangen können. Auf einmal tauchen sie im Wohn- oder Kinderzimmer auf. Eine gute Schädlingsbekämpfung beginnt damit, dass sich der Bekämpfer erst mal gründlich da umschaut, wo die Mäuse entdeckt werden. Dann werden zum Beispiel Fallen, wie sogenannte Schlagfallentunnels aufgestellt, die auch Verwesungsgerüche vermeiden.
Ein Rund-um-Check gehört dazu
Damit die Nager auch auf Dauer verschwinden, muss der Schädlingsbekämpfer aber auch prüfen, wie sie überhaupt ins Haus oder die Wohnung gelangen. Ein Blick auf den Dachboden, in den Keller oder ein Gang um das Haus gehören also dazu.
Giftköder in Wohnräumen oder Kinderzimmer sind tabu. Nur in Ausnahmefällen sollten sie eingesetzt werden. Ausnahmen können zum Beispiel eine massive Mäuse- oder Rattenplage im Keller sein.
Die Kosten für eine Schädlingsbekämpfung sind sehr unterschiedlich
Die Maßnahmen müssen je nach Fall abgewogen werden. Da wird schnell klar: Ein Schädlingsbekämpfer muss gut ausgebildet sein und ausreichend über das, was er tut, informieren. Und da liegt ein Problem der Branche: Das ist alles nicht geregelt. Quasi jeder kann sich Schädlingsbekämpfer nennen und bestimmen, was er in welcher Höhe in Rechnung stellt.
Seriöse Anbieter findet man zum Beispiel in den Listen des Deutschen Schädlingsbekämpfer-Verbandes sowie des Vereins zur Förderung ökologischer Schädlingsbekämpfung.