Voll auf die Nuss

Was in Nüssen alles steckt

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Nüsse sind ein beliebter Snack: 5,6 Kilogramm hat im Schnitt jeder in Deutschland letztes Jahr gegessen. Pur oder geröstet, gesalzen oder karamellisiert. Doch nicht alles, was wir Nuss nennen, ist auch eine. Macht aber nichts: gesund sind sie irgendwie alle.

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Echte und "unechte" Nüsse

Viele sogenannte Nüsse sind botanisch gesehen gar keine. Zu den "echten" Nüssen zählen Walnüsse, Haselnüsse oder Macadamia. Pekannüsse, Cashewkerne und Mandeln sind die Kerne von Steinfrüchten. Erdnüsse sind eigentlich Hülsenfrüchte, wie Bohnen oder Erbsen. Und die Paranuss ist eine Kapselfrucht. Hier befinden sich quasi mehrere dieser Nüsse in einer Kapsel, die dann geerntet wird.

Nüsse als Snack

Alle Nüsse enthalten vergleichsweise viel Kalzium, Zink, Vitamin E und B, Magnesium und Eisen. Sie haben auch viele Ballaststoffe, vor allem in der äußeren, braunen Haut. Der Fettgehalt ist bei allen recht hoch, circa 70 Prozent. Deswegen sollte man von Nüssen nicht mehr als eine Handvoll am Tag essen. Zum Vergleich: 100 Gramm Walnüsse haben etwa so viel Kalorien, wie eine Tafel Schokolade. Der Vorteil von Nüssen: Sie machen recht schnell satt.

Walnüsse, Haselnüsse und Co. haben viele Vitamine und Ballaststoffe.

In Haselnüssen steckt Vitamin E und B.  (Foto: IMAGO, imago0100843008h)
Haselnüsse findet man häufig in Studentenfutter, da sie sich positiv auf die Konzentration auswirken. Sie enthalten viel Vitamin E und B und sind damit gut für neuronale Prozesse. Außerdem ist in Haselnüssen doppelt so viel Kalzium enthalten, wie in einem Joghurt zum Beispiel. Bild in Detailansicht öffnen
Walnüsse enthalten viele Omega-3-Fettsäuren (Foto: SWR)
Walnüsse haben enorm viele Omega-3-Fettsäuren, am meisten von allen Sorten. Walnüsse können deshalb den Cholesterinspiegel und Blutdruck positiv beeinflussen. Das hilft einem Schlaganfall und Herzinfarkt vorzubeugen. Bild in Detailansicht öffnen
Mandeln zählen eigentlich zu den Steinfrüchten. (Foto: Colourbox)
Mandeln sollen vor Arteriosklerose und Herzinfarkten schützen. Sie enthalten außerdem viele Ballaststoffe. Bild in Detailansicht öffnen
Cashewkerne sind gute Energielieferanten.  (Foto: SWR)
Cashewkerne sind "gute Energielieferanten", da sie besonders magnesiumreich sind und dazu viel Kalzium und Kohlenhydrate enthalten. Bild in Detailansicht öffnen
Pekannüsse sind "Immun-Booster" (Foto: IMAGO, imago0104742799h)
Pekannüsse enthalten viele Proteine für Muskeln und Nerven. Wie in anderen Nüssen steckt in ihnen viel Zink, sie sind damit so was wie ein "Immun-Booster". Bild in Detailansicht öffnen
Von Paranüssen sollte man nur zwei am Tag essen (Foto: IMAGO, imago0104742799h)
Paranüsse punkten mit sehr viel Selen und Zink, was ebenfalls gut ist für das Immunsystem, vor allem im Winter. Eines sollte man aber beachten: Paranüsse sind im Vergleich zu anderen Lebensmitteln relativ stark radioaktiv belastet. Ein bestimmter Grad an Radioaktivität ist in unserer Umwelt natürlich. Man sollte aber nicht mehr als zwei Paranüsse am Tag essen. Bild in Detailansicht öffnen

Tipps zur Aufbewahrung

Durch ihren hohen Fettgehalt altern Nüsse schnell und schimmeln auch leicht. Wenn man sie trocken und dunkel lagert, zum Beispiel in einem Sack oder Beutel, kann man bestimmte Sorten jahrelang genießen. Wenn sie jedoch vertrocknet aussehen, außen schon schwarz sind oder Schimmelspuren zeigen, sollte man sie entsorgen. Manchmal haben Nüsse auch einen bitteren Beigeschmack, das liegt dann oft an der mangelnden Qualität.

Brot, Öl und Co. Walnüsse - vielseitig und gesund

Herbstzeit ist Nuss-Zeit, denn ab Mitte September beginnt für Walnüsse die Erntezeit. Schon seit der Eiszeit stehen Walnüsse auf dem Speiseplan der Menschen.

Landesschau Rheinland-Pfalz SWR Fernsehen RP

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