Viele Menschen betroffen

Fructose-Unverträglichkeit: Wenn Obst krank macht

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Obst ist gesund. Es enthält viele wichtige Vitamine und Mineralstoffe. Und so rät die Deutsche Gesellschaft für Ernährung zu regelmäßigem Obstgenuss. Doch manche Menschen leiden nach dem Genuss von Obst unter Beschwerden.

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250 Gramm Obst sollten wir im Idealfall täglich essen, so die offizielle Empfehlung. Das sind rund zwei Portionen Obst pro Tag. Denn gerade frische Lebensmittel, also Obst und Gemüse, liefern die für uns so wichtigen Vitamine, Mineralstoffe oder auch Ballaststoffe. Was aber auch stimmt: Obst enthält viel Zucker, genauer Fruchtzucker, auch Fructose genannt. Und die kann bei manchen Menschen Beschwerden auslösen.

Jeder dritte Erwachsene leidet unter einer Fructose-Unverträglichkeit, einer Stoffwechselstörung, bei der der Körper den Fruchtzucker nicht richtig verarbeitet.

Patienten mit Fructose-Intoleranz sollten Kaugummi, Dragees oder auch Zahnpasta mit dem Inhaltsstoff Sorbit bzw. Sorbitol meiden.  (Foto: SWR)
Patienten mit Fructose-Intoleranz sollten Kaugummi, Dragees oder auch Zahnpasta mit dem Inhaltsstoff Sorbit bzw. Sorbitol meiden.

Meist entsteht diese im Lauf des Lebens. Eine angeborene Intoleranz hingegen ist selten. Und: Viele wissen nicht, dass ihr Körper Fructose schlecht oder gar nicht verarbeiten kann. Die Symptome, die auf eine Intoleranz hindeuten, sind oft unspezifisch und reichen von Bauchschmerzen über Völlegefühl bis zu Durchfall oder Übelkeit. Auch sind Symptome bei jedem Patienten unterschiedlich ausgeprägt.

Menschen, die nach Genuss vor allem von Obst Beschwerden bekommen, sollten sich an ihren Hausarzt wenden. Der kann eine Überweisung an einen Facharzt für Magen-Darm-Krankheiten, einen sogenannten Gastroenterologen, in die Wege leiten.

Beschwerden ausgelöst durch Fructose können in der Regel durch eine Ernährungsumstellung gut und langfristig behandelt werden.

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Doc Fischer SWR Fernsehen

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