Maxstraße in Ludwigshafen

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Ein Film von Thomas Keck

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Ludwigshafen - Maxstraße (Foto: SWR, SWR)
Die Maxstraße in Ludwigshafen

Es war ein bayerischer König, welcher der Stadt Ludwigshafen seinen Namen gegeben hat. Und nach einem bayerischen König ist auch die Maxstraße in Ludwigshafen benannt. In der kurzen Spanne ihrer Geschichte hat diese Straße eine Menge erlebt. Der Philosoph Ernst Bloch wurde in ihr geboren, sie bot Platz für ein ostjüdisches Bethaus, einen Kolonialwarenladen, eine Kaufmannsvilla ebenso wie für eine "Ungeziefer Vertilgungsanstalt".

Das "Reichsbanner Pfalz" zog durch ihre Häuserschlucht, die jüdische Bevölkerung wurde 1940 in der Maxschule zusammengetrieben, und im Bombenhagel des Zweiten Weltkriegs fiel die Straße - so wie die ganze Stadt - in Schutt und Asche. Nur Weniges blieb stehen, so wie der Turm der Lutherkirche, der heute ein italienisches Restaurant beherbergt.

Einst begann die Straße dort, wo heute die Otto-Stabel-Straße liegt, und sie endete an einem Viadukt, das über die Bahnanlagen führte. Doch auch, wenn die Maxstraße vieles an Größe und einstigem Glanz eingebüßt hat, so ist sie doch auch heute noch eine Straße voller Leben, mit ihren Menschen und ihren Geschichten.

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AUTOR/IN
SWR Fernsehen