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Was sich in Landau nach einem Jahr Klimanotstand getan hat

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Vor einem Jahr rief Landau den Klimanotstand aus, mit einer Absichtserklärung des Stadtrats, dem Klimaschutz oberste Priorität einzuräumen. Seitdem hat sich eine Menge getan.

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Fünf Dinge, die Landau in einem Jahr für den Klimaschutz geschafft hat

  • Es wurden 100 Bäume gepflanzt. Ziel ist es, in fünf Jahren 500 neue Bäume zu pflanzen.
  • Es wurden zwei neue Fahrradstraßen gebaut, insgesamt achtzehn sind geplant.
  • Der Altstadt-Shuttlebus pendelt kostenfrei zwischen Parkplätzen und Altstadt.
  • Es gibt ein neues Fahrradleihsystem in Landau für die Bürger.
  • Eine Klimaschutzmanagerin wurde eingestellt, die die einzelnen Klimaschutz-Projekte koordiniert.

Die Stadt in der Pfalz war die Erste von fünf Kommunen in Rheinland-Pfalz, die sich für die Erklärung des Klimanotstandes entschied. Danach folgten Speyer, Trier, Mainz und Koblenz. Mit den Konsequenzen des Klima- und Landschaftswandels im Land beschäftigt man sich auch im Rheinland-Pfalz Kompetenzzentrum für Klimawandelfolgen in Trippstadt.

Dr. Ulrich Matthes, der Leiter des Rheinland-Pfalz Kompetenzzentrums für Klimawandelfolgen (Foto: SWR)
Dr. Ulrich Matthes, der Leiter des Rheinland-Pfalz Kompetenzzentrums für Klimawandelfolgen in Trippstadt, kennt die Herausforderungen für die Kommunen.

"Das bedeutet, dass Kommunen den Klimawandel ganz oben auf ihre politische Agenda gesetzt haben, als vorrangiges Handlungsziel. Insofern ist das schon eine Selbstverpflichtung, die die Kommune eingeht, die dann auch die Verwaltung bindet. Da müssen dann Pläne folgen und es darf natürlich nicht bei Plänen stehen bleiben. Es müssen dann auch Maßnahmen konkret umgesetzt werden, weil daran muss sich dann eine Kommune auch messen lassen."

Was jede einzelne Kommune aus den guten Absichten macht, ist ihr selbst überlassen. Der Klimanotstand ist letztendlich auch ein Appell an die Bevölkerung umzudenken: Jeder kann etwas tun.

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SWR Fernsehen