Die Ampel-Koalition will kontrollierten Anbau und Cannabis-Genuss erlauben. Gegner warnen: dann steigt der Konsum. Wie gefährlich Cannabis ist und was eine Legalisierung bringt.
Seit 2017 ist Cannabis in Deutschland legal nur auf Rezept erhältlich. Ärzte können medizinisches Cannabis etwa zur Schmerzlinderung bei Schwerkranken verschreiben.
Mit ihrem Eckpunktepapier zur Cannabis-Legalisierung erhofft sich jetzt der Gesetzgeber eine Eindämmung des Schwarzmarkthandels und den damit verbundenen Risiken für die Konsumenten. Denn tatsächlich wird auf dem Schwarzmarkt immer wieder verunreinigtes Cannabis gefunden, das beim Konsum im schlimmsten Fall zum Herzstillstand führt. Eine Legalisierung könnte für „sauberes“ Cannabis sorgen, sagen Suchtberater.
Folgende Regeln werden zur Cannabis-Legalisierung auferlegt:
Personen ab 18 Jahren sollen bis zu einer Höchstmenge von 30 Gramm Genuss-Cannabis zum Eigenkonsum kaufen dürfen. Privatpersonen dürfen bis zu zwei Pflanzen selbst anbauen Jeder, der Cannabis verkaufen will, braucht eine Lizenz Cannabis darf maximal 15 Prozent des berauschenden Wirkstoffs THC enthalten Cannabis-Geschäfte sollen nicht in der Nähe von Schulen oder Jugendeinrichtungen liegen. Beim Verkauf soll eine Cannabis-Steuer erhoben werden