Teigrolle und Backunterlage: Was brauche ich wirklich?
Die richtige Teigrolle
Teigrollen, auch Nudelhölzer genannt, gibt es aus Holz, Silikon und Metall. Am gängigsten ist die aus Holz. Sie eignen sich besonders gut zum Teig ausrollen, da das Mehl gut an ihnen haftet und so der Teig nicht daran festklebt. Außerdem sind sie einfach zu reinigen, indem man die Rolle mit einem trockenen Tuch abwischt. Wasser sollte man nur verwenden, wenn sich Teigreste nicht entfernen lassen. Das Fett im Teig pflegt die Rolle zusätzlich.
Die Teigrolle aus Silikon landet auf Platz zwei, hinter dem Nudelholz aus Holz, denn sie lässt sich in der Spülmaschine reinigen. Das macht sie wirklich unkompliziert und sehr hygienisch. Allerdings ist sie nicht sehr langlebig und wird schnell rissig – ein klarer Nachteil für die Nachhaltigkeit.
Profis nutzen fast ausschließlich eine Teigrolle aus Edelstahl. Sie kann nicht splittern oder rissig werden und ist damit sehr langlebig. Sie lässt sich ganz einfach säubern und ist damit die am meisten hygienische Version von allen. Beim Kauf sollte man darauf achten, dass die Teigrolle hohl und damit leicht ist – dann ist die Teigrolle aus Edelstahl das ideale Zubehör und kann häufig verwendet werden.
Die perfekte Backunterlage
Als Backunterlage empfehlen sich Holzbrett und Silikonmatte. Das Holzbrett ist, ähnlich wie die Teigrolle aus Holz, ideal um den Teig darauf zu bearbeiten. Vor allem massive und schwere Bretter verrutschen nicht leicht und geben die Möglichkeit den Teig einfach und schnell zu bearbeiten. Beim Ablösen des Teigs muss man allerdings besonders vorsichtig vorgehen, damit der Teig nicht einreißt.
Hier ist die Silikonmatte deutlich leichter zu handhaben: Sie lässt sich so biegen, dass man den fertig bearbeiteten Teig einfach abnehmen und auf das Backblech legen kann. Der Teig haftet wenig am Silikon, im Vergleich zu Holz. Anschließend kann sie einfach in die Spülmaschine. Allerdings ist die Silikonmatte sehr leicht und deshalb nicht rutschfest. Entscheidet man sich trotzdem für eine Silikonmatte, sollte man auf eine rutschfeste Beschichtung auf der Unterseite achten.
Hilfsmittel für Lebkuchen
Der Lebkuchenteig ist nicht einfach zu portionieren, denn er klebt überall fest! Ein simples Hilfsmittel ist hier die Lebkuchenglocke. Um sie anzuwenden, portioniert man zuerst den Teig auf eine Oblate und stülpt dann die Lebkuchenglocke darüber. Nimmt man sie wieder ab, hat der Teig die perfekte Lebkuchenform. Am besten wendet man sie direkt auf dem Backblech an.
Ein Lebkuchenhaus zu bauen, ist für viele Kinder der Höhepunkt der Vorweihnachtszeit. Die Einzelteile dafür kann man zwar kaufen, aber selbstgemacht schmeckt bekanntlich immer noch am besten. Eine Silikonform kann dabei helfen, die Wände und Dachteile alle gleich hoch und breit zu backen. Die Silikonform einfach auf dem Backblech befüllen, dann funktioniert der Transport in den Backofen unfallfrei. Durch ihr weiches Material lässt sich die Form nach dem Backen durch Umstülpen einfach vom Teig ablösen und unter fließendem Wasser mit etwas Spülmittel reinigen.
Ausstecher und Motivrollen machen die Plätzchen zu etwas ganz
Besonderem Plätzchenausstecher aus Metall kennt wohl jeder. Immer mehr setzen sich auch welche aus Kunststoff durch. Die sind zwar nicht so langlebig, in der Anwendung aber genauso praktikabel.
Motivroller machen selbstgebackenes Weihnachtsgebäck im Handumdrehen zu einem Kunstwerk in der Keksdose. Die Anwendung ist einfach: vor oder nach dem Ausstechen über das Weihnachtsgebäck drüber rollen und anschließen normal im Backofen backen. Schon hat man kleine Bilder auf den Keksen, die beim Verschenken oder selbst Naschen noch mehr Spaß machen.
Im Studio: Franziska Huber, Lehrerin für Textil und Haushalt