Austecherle und Mehl auf einem Holzbrett (Foto: Colourbox, Foto: Colourbox.de -)

Plätzchen backen

Weihnachtsbäckerei - Tipps für die Ausstattung

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Bärbel Neher

Wer liebt nicht den frischen Duft von Weihnachtsgebäck in der Nase? So langsam geht das weihnachtliche Backen los. Bärbel Neher vom Netzwerk Haushalt gibt Tipps für die richtige Ausstattung.

Teigrollen

Immer noch ist  „Omas Nudelholz“ eine bewährte Teigrolle. Das Holz nimmt beim Ausrollen Feuchtigkeit des Teiges auf und sorgt durch die sparsame Bemehlung für ein leichtes Arbeiten mit gutem Ergebnis. Achten Sie aber auch hier darauf, dass die Teigrolle leicht läuft und nach dem Benutzen nur mit warmem Wasser abgebürstet und gut getrocknet wird.

Hände mit Nudelholz rollen Teig aus (Foto: Colourbox, Foto: Colourbox.de -)

Es werden Rollen aus Edelstahl und Marmor angeboten, die vor dem Ausrollen des Teiges gekühlt werden können, um ein schnelles Erwärmen des Teiges zu verhindern. In der Handhabung macht sich bei längerem Arbeiten aber das Gewicht bemerkbar. Bei Teigrollen mit Silikonbeschichtung sollten Sie auf eine leichte Gängigkeit der Rolle achten. Teigrollen mit Winkelgriffen erleichtern das Arbeiten besonders dann, wenn Sie Probleme mit dem Abknicken der Handgelenke haben.

Ausstechformen

Nach wie vor sind Ausstechformen aus Weißblech fast nicht zu überbieten. Sie sind einfach in der Handhabung, lassen sich leicht bemehlen und sorgen für ein flottes Ausstechen. Tipp: Kühlen Sie die Teigplatte nach dem Ausrollen noch einmal.

Für ein reibungsloses und zügiges Arbeiten ist das ganz wichtig, denn so klebt der Teig nicht an den Ausstechformen und besonders  kleine und diffizile Formen lassen sich besser ausstechen. 

Weihnachtlicher Backspaß (Foto: Colourbox)

Bei all zu kleinen Formen hilft auch evtl. das Durchstechen, das bedeutet, dass die Teile nacheinander übereinander ausgestochen  und nach oben aus der Form heraus genommen werden.

Reinigung

Ausstechformen sind unverwüstlich, wenn sie  nach Gebrauch in einer milden Spülmittellösung gründlich von Hand gereinigt und anschließend völlig getrocknet werden. Die Spülmaschine fördert auf Dauer die Rostbildung durch die Spülmitteldämpfe. Tipp: Nutzen Sie die Restwärme des Backofens zur gründlichen Trocknung!

Spritzbeutel

Universal einsetzbar sind Spritzbeutel aus Baumwolle, die mit einer Beschichtung ausgestattet sind. Sie sind strapazierfähig und auch für festere Massen geeignet. Auswaschbar und deshalb leicht zu reinigen bleiben sie lange hygienisch. Ausgestattet mit verschiedenen Tüllen sind sie eine sehr langlebige Anschaffung und in verschiedenen Größen erhältlich. Tipp: Es erleichtert das Arbeiten, wenn der Spritzbeutel nicht zu voll gefüllt ist. Deshalb lieber etwas größer wählen und nur zu zwei Drittel befüllen.

Tüten aus Papier, egal ob Pergamentpapier oder Backpapier, eignen sich für weiche oder flüssige Massen. Feste Massen wie Teig von Spritzgebäck brauchen sehr viel Druck zum Aufspritzen und das halten die Papiertüten oft nicht gut aus.

Herstellen einer Spritztüte aus Backpapier

  • Je nach gewünschter Größe, aber mit mindestens 25 cm Kantenlänge ein Quadrat zuschneiden und auf die Hälfte legen. Es entsteht ein Dreieck. Durch das doppelt liegende Papier wird die Tüte stabiler.
  • Legen Sie das Dreieck mit der Spitze nach unten vor sich hin und rollen Sie erst die eine und dann die andere Ecke zur Spitze hin, so dass schließlich alle drei Ecken übereinander liegen.
  • Knicken Sie die Kante einmal um und fixieren Sie diese evtl. mit einer Büroklammer für besseren Halt.
  • Nun stellen Sie die Tüte am besten aufrecht in einen Messbecher und befüllen Sie zu zwei Drittel.
  • Erst dann die untere Spitze abschneiden. Achten Sie dabei auf die gewünschte Größe des Loches.

Richtig lagern

Es können mehrere Sorten Gebäck gleicher Art in einer Dose aufbewahrt werden, zweckmäßigerweise jeweils durch eine Lage Butterbrotpapier voneinander  getrennt. Dabei ist zu beachten, dass stark gewürzte Plätzchen gesondert verpackt werden sollten, damit sich das Aroma nicht auf andere Plätzchen überträgt.

Vanillekipferl in der Plätzchendose  (Foto: IMAGO, IMAGO Bildnummer: 0100774849)

Lebkuchen auf einem Kuchenrost völlig erkalten lassen. Damit er weich wird, den Lebkuchen zuerst solange in einer Dose mit lose aufgelegtem Deckel aufbewahren, bis er die gewünschte Konsistenz erreicht hat (etwa 1 Woche). Die Dose anschließend fest verschließen.

Das Rezept für den Elisenlebkuchen gibt´s hier:

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Bärbel Neher