Beeren: Blaubeeren, Himbeeren, Brombeeren und Erdbeeren

Powerpakete Beeren

Welche Beere ist die Superbeere?

Stand
AUTOR/IN
Anja Tanas
REDAKTEUR/IN
Leonie Maderstein

Beeren sind lecker, darauf können wir uns einigen. Und: Gesund sind sie auch noch. Aber das ist noch lange nicht alles, was Sie über Beeren wissen sollten: Wir klären, welche Beere den Status „Superbeere“ hat und wie Sie sehr, sehr lange etwas von den leckeren Beeren haben (und welche Rolle dabei der richtige Wasch-Zeitpunkt spielt).

Beeren: Gesunde Powerpakete – das steckt drin!  

Egal ob Erdbeere, Himbeere, Blaubeere oder Stachelbeere: Alle Beeren sind gesund und enthalten viele Stoffe, über die sich unser Körper freut.

Herausheben wollen wir die Blaubeere: Im Gegensatz zur Erdbeere hat sie nämlich eine etwas höhere Nährstoffdichte, da ihr Wasseranteil geringer ist. Das bedeutet: Kleinere Beere, mehr gute Inhaltsstoffe – bei der Blaubeere handelt es sich dabei insbesondere um den Ballaststoff Pektin und die blau-violetten Pflanzenfarbstoffe.

Heidelbeeren liegen in einer Schüssel auf einem Tisch. So gesund sind Beeren.

Kleine Entwarnung für alle Menschen, die keine Blaubeeren mögen: Auch die anderen Beeren können hier punkten. So haben zum Beispiel Erdbeeren pro 100g etwas mehr Vitamin C als Orangen.

Und auch die Farbe spielt eine Rolle: Ganz allgemein kann man sagen: Je dunkler, desto gesünder. Denn dunkle Beeren enthalten z.B. im Schnitt mehr Eisen und mehr Antioxidantien.

So bleiben sie am längsten frisch!

Frische Beeren am besten ungewaschen, ggf. noch mit dem Kelchblatt ins Gemüsefach packen. Dort ist es nicht zu kalt und die Luftfeuchtigkeit ist höher. Auch beim Waschen ist es von Vorteil, wenn Stiel und Blätter noch dran sind! An offenen Stellen kann Wasser eintreten.

Stapeln sollte man sie nicht zu sehr, lieber in ein Sieb legen.

Erdbeeren waschen

Wichtig: Die Beeren erst waschen, kurz bevor Sie sie essen! Das sollte möglichst schnell, also ca. 2 Tage nach dem Kauf passieren, denn sonst werden sie gammelig und verlieren einige der guten Nährstoffe.

Beeren reifen in der Regel nicht nach. Deswegen beim Einkauf auf die Reife achten, um das beste Aroma zu bekommen. Bei Beeren gilt (je nach Sorte): Die Früchte sollten eine kräftige Farbe haben. Die Kelchbätter sind nicht aufgerollt oder gar vertrocknet. Die Oberfläche ist prall - letzteres gilt für alle Beeren. Viele reife Heidelbeeren haben einen weiß-gräulichen Schleier. Dann sind sie auch frisch. Bei Johannisbeeren müssen die Stiele noch „stabil“ sein.

Wenn sich am Boden der Schale Fruchtsaft sammelt, dann sind die Früchte teils schon überreif, sie „suppen“ – ein Zeichen für mangelnde Frische. Wenn sie nicht schimmlig sind, sondern nur matschig, kann man sie aber noch fix verarbeiten.

Wie habe ich möglichst lange etwas von den süßen Snacks?  

Beeren in einer Schale: Himbeeren, Erdbeeren, Brombeeren, Johannisbeeren

Hier ein paar Tipps, wie Sie den Geschmack der leckeren Beeren teilweise bis in die kalte Jahreszeit erhalten können:

  • Transportverpackung entfernen und matschige Exemplare sofort aussortieren. Verschimmelte Beeren wegschmeißen, da sich die Sporen gerne in der ganzen Frucht ausbreiten Auch die unmittelbaren Nachbarn sollte man lieber entsorgen. Die anderen Beeren gut waschen und sofort essen. 
  • Konfitüre kochen (Infos bei Koch ein!-Profi Timo Böckle in der ARD Mediathek)
  • Pürieren und in Eiswürfelbehälter füllen: Perfekt, um diese im Winter in den Smoothie oder auch in die Haferflocken zu mischen.
  • Ganze Früchte einfrieren. Dafür in der Gefriertüte gut verteilen, nicht zu hoch stapeln (so vermeidet man gefrorene Beeren-Klumpen: Beeren vor dem Einfrieren gut trocknen, einzeln ausgebreitet (z.B. auf einem Blech) einfrieren und erst danach in eine Box geben).

Gesundheitsgefahr Tiefkühlbeeren - Warum man sie besser abkochen sollte

Fürs Desserts oder Eis verwenden viele Menschen Tiefkühlbeeren. Man sollte die Früchte jedoch nicht roh essen - sonst besteht die Gefahr, krank zu werden.

Am Morgen SWR4 Rheinland-Pfalz

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Anja Tanas
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Leonie Maderstein