Tipps fürs Winterbett

Die richtige Bettdecke

Stand

Wie man sich bettet, so schläft man. Die richtige Zudecke ist dabei ein wichtiger
Baustein. Denn ca. 80% des Wärmehaushaltes im Bett wird durch die Zudecke reguliert.
Die optimale Ganzjahresdecke gibt es nicht, genauso wenig wie es eine Jacke gibt, die
man vom Hochsommer bis in den tiefen Winter tragen kann. Je nach Jahreszeit und
Temperaturen, sollten wir uns passend zudecken. Denn nur wer erholsam schläft ist fit
für den Tag.

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Material-Übersicht

1. Federn und Daunen. Leicht und kuschelig. Ideal für Schläfer mit einem höheren Wärmebedarf.

2. Syntethische Faserfüllung; ideal für Allergiker und diejenigen, die Ihre Zudecke regelmäßig waschen wollen.

3. Naturhaar (Schafschurwolle, Kamelhaar oder Cashmere), ideal für Schläfer, die viel Wärme abgeben oder schnell schwitzen

Daunendecke (Foto: Colourbox, Julija Sapic)

Federn und Daunen - Wunderwerke der Natur

In Daunen (kielloses Gefieder von Gänsen oder Enten) kann die warme Luft des Schläfers optimal gespeichert werden. Je höher der Daunenanteil in einer Füllung, umso leichter ist die Decke. Gänsedaunen sind qualitativ besser als Entendauen. Füllgewicht einer Winterdecke 700-1000g bei mind. 90% Daunenanteil Bezugsstoffe von Daunendecken sind milbendicht!

Synthetics - Allergiker können beruhigt schlafen

Synthetische Füllung, oft aus Polyesterbasis; haben eine gute Waschbeständigkeit und sind somit ideal für Hausstauballergiker und Schläfer, die ihre Zudecke regelmäßig waschen wollen. Waschbare Decken gibt es auch in verschieden Wärmestufen. Bei Synthetics gibt es sehr große Qualitätsunterschiede. Das wirkt sich auf das Füllgewicht und die Wärmeeigenschaften aus. Je besser die Füllung, umso idealer ist der Feuchtigkeitstransport und die klimaregulierenden Eigenschaften. Zu beachten ist, dass nicht jede waschbare Decke in eine Haushaltswaschmaschine passt. Empfohlen werden Waschmaschinen mit mind. 7,5 kg Füllvolumen. Auch sollte der Trockner dementsprechend groß sein. Sonst ist das Waschergebnis nicht befriedigend.

Naturhaardecken - die natürliche Klimaanlage

Schläfer die viel Wärme abgeben, oder zum schnellen Schwitzen neigen, sind mit Naturhaar ideal zugedeckt. Wolle, von Schafen, Kamel oder Cashmere-Ziege, kann viel Feuchtigkeit speichern, ohne sich feucht anzufühlen. Auch wird einem Wärmestau vorgebeugt. Schafschurwolle ist sehr robust, jedoch mit einem höheren Eigengewicht verbunden. Kamelhaar ist dagegen viel feiner und die Decke fühlt sich luftiger und kuscheliger an. Wolle von der Cashmere-Ziege ist etwas ganz Besonderes und Edles. Neben dem klassischen chemischen Reinigungsverfahren, gibt es auch inzwischen schonende Wollwaschverfahren.

Wie pflege ich meine Zudecke?

Für die tägliche Pflege bei den Daunenzudecken empfiehlt es sich die Decke aufzulockern, ohne sie dabei zu schütteln. Durch zu starkes Schütteln können die Steppnähte reißen. Einfach die Decke zum Lüften offen auf dem Bett liegen lassen und sanft aufklopfen. Eine Zudecke, die täglich 6-8 Stunden benützt wird, sollte regelmäßig gewaschen oder gereinigt werden.

Wie groß soll eine Zudecke sein?

Die klassische Größe bei Zudecken ist 135/200 cm. Jedoch ist die Größe für viele Schläfer zu schmal und zu kurz. Bei jeder Körperdrehung kommt Zugluft an den Körper und die Temperatur unter der Decke sinkt. Somit muss der Schläfer wieder „nachheizen“, was die erholsame Schlafphase unterbricht. Kalte Füße können den Schlaf sogar ganz unterbrechen. Eine zusätzliche schwere Decke auf die vorhandene Zudecke ist auch nicht gerade ideal. Am Besten ist die Komfort-Standardgröße 155/220 cm. Schluss mit kalten Füßen und der Oberkörper ist auch optimal zugedeckt.

Füße unter Bettdecke (Foto: Colourbox)

Fazit

Ob Kuschelschläfer oder Allergiker, es gibt für jeden Schläfer die passende Zudecke. Eine individuelle Fachberatung kann sehr hilfreich sein. Gute Fachberater erkennt man daran, ob diese auf die Wünsche und Bedürfnisse des Schläfers eingehen und nach Schlafraumtemperatur und persönlichen Bedürfnissen fragen.

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SWR Fernsehen