In einer Steckerleiste stecken verschiedene Kabel (Foto: dpa Bildfunk, Picture Alliance)

Stromkosten senken

Strom sparen mit Hilfe von Apps und Messgeräten

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Katha Jansen
SWR-Wirtschaftsredakteurin Katha Jansen (Foto: SWR, Stefanie Schweigert)
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Katharina Fortenbacher-Jahn
Katharina Fortenbacher-Jahn, SWR Aktuelle Wirtschaft (Foto: SWR, SWR)

Beim Energiesparen hilft es zu wissen, wie viel man eigentlich verbraucht. Da versprechen Energieverbrauchs-Apps Abhilfe. Aber was taugen sie, und welche Tricks gibt es noch?

Viele wollen aus finanziellen Gründen Energie sparen. Dabei hilft es, den eigenen Verbrauch möglichst genau zu analysieren.

 So funktionieren Energieverbrauchs-Apps

In eine solche App trägt man regelmäßig seine Zählerstände ein. Dann kann man sich den eigenen Stromverbrauch graphisch in Diagrammen anzeigen lassen. So lassen sich beispielsweise verschiedene Zeiträume miteinander vergleichen.

Das zeigt auf einen Blick, wann besonders viel oder besonders wenig verbraucht wurde. Daraus kann man dann Rückschlüsse ziehen und im besten Fall Energie sparen. Wer zum Beispiel bei warmen Wetter die Wäsche im Garten trocknet statt im Wäschetrockner, kann in der App erkennen, wie sich das auf den Stromverbrauch auswirkt - im Vergleich zum Beispiel zur Woche davor, wenn es da geregnet hat und der Wäschetrockner viel im Einsatz war.

Auch ein Überblick über die Strom-Kosten ist möglich. Wer einträgt, was eine Kilowattstunde Strom beim eigenen Anbieter kostet, sieht auch genau, was er für den verbrauchten Strom insgesamt bezahlt hat. Der Preis steht in der Stromabrechnung.

Bekannte Apps, die nach diesem Prinzip funktionieren, sind zum Beispiel Energy Tracker, EHW+ oder Energy Control. Auch einige Energieversorger bieten solche Apps an.  

Was taugen Energieverbrauchs-Apps?

Einerseits sind solche Apps mit einem gewissen Aufwand verbunden. Zunächst müssen Nutzer einiges eingeben, also regelmäßig Zählerstände eintragen.

Vor einem Stromzähler ist ein Kugelschreiber zu sehen (Foto: dpa Bildfunk, Picture Alliance)
Strom-Verbrauchs-Apps sind darauf angewiesen, dass genügend Daten eingespeist werden. Nur dann funktionieren sie richtig. Einige Apps bieten inzwischen dabei schon Hilfestellung, indem Nutzer die Zählerstände unkompliziert mit der Smartphonekamera abscannen können.

Dafür liefern die Apps nach einer Weile dann aber einen guten Überblick, wie hoch der eigene Verbrauch ist und wie er sich steuern lässt. Wer spart, kann seine Erfolge dort "ablesen".

Solche Apps sind also hilfreich, um ein Gefühl für den eigenen Verbrauch zu bekommen.

Smarte Stromzähler bieten mehr

Smarte Stromzähler haben den Vorteil, dass sie Zählerstände automatisch erfassen. Außerdem sind ihre Daten präziser, sie ermitteln den Verbrauch im Viertelstundentakt. So lässt sich noch genauer einschätzen, welche Geräte den eigenen Verbrauch besonders hochtreiben, also besondere Stromfresser finden. Das hilft dann beim Energie sparen.

Außerdem ist es damit möglich, sogenannte dynamische Stromverträge zu nutzen, bei denen sich der Preis im Laufe des Tages ändert. Dann können Geräte, die besonders viel Strom brauchen, zu günstigen Tageszeiten laufen, und die eigenen Stromkosten senken helfen.  

Diese günstigen Messgeräte helfen beim Strom sparen

Wer herausfinden will, wie viel Strom welches Gerät verbraucht, kann auch ganz einfache Stromverbrauchsmessgeräte nutzen. Sie kommen zum Beispiel zwischen Steckdose und Wasserkocher und zeigen dann an, wie viel Strom der Wasserkocher in Echtzeit verbraucht.

Solche Messgeräte können Energie-Verbrauchs-Apps gut ergänzen. Die Apps erfassen den Gesamtverbrauch. Wenn es darum geht "Stromfresser" zu identifizieren haben sie aber Schwächen. Und diese Lücke füllen die Messgeräte. Sie kosten in etwa zwischen 10 und 60 Euro.

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Manche lassen sich auch mit Energie-Apps verbinden, dann bekommt man eine Übersicht über die Geräte in der App. Aber auch ohne App, sensibilisieren sie uns als Verbraucher. Sie zeigen zum Beispiel auch den teils sehr hohen Standby-Verbrauch von Geräten an.

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