Thermostat mit digitaler Anzeige (Foto: IMAGO, IMAGO / snowfieldphotography)

Geht auch in der Mietwohnung

Heizkosten sparen mit elektronischen Heizkörperthermostaten

Stand
AUTOR/IN
Stephan Gramsch

Mit einem Austausch der Heizköperthermostate von analog zu digital lässt sich Energie einsparen. Wir zeigen, wie es geht und was es an Einsparung bringt.

Das Einsparprinzip ist einfach: Man kann digital die Wärmezufuhr für jeden Heizkörper besser steuern und die exakte Raumtemperatur wird vom Thermostat gemessen.

Steuerung direkt am Thermostat

Die günstigste elektronische Alternative sind Thermostate, die man direkt am Gerät programmiert. Das Programmieren ist aber nicht sehr komfortabel.

Thermostate, die sich zum Beispiel per App programmieren lassen, sind zwar etwas teurer, aber wesentlich einfacher zu programmieren.

Steuerung per Smartphone

Es gibt vier Übertragungswege, die die Steuerung per Smartphone erlauben:

  • per Bluetooth
  • über das WLAN eines Routers in der Wohnung oder im Haus und einer App
  • über das DECT-Signal, das viele Router für mobile Festnetzgeräte bereitstellen
  • über den Signalstandard, den SmartHome-Steuerzentralen verwenden. Dies ist aber auch die teuerste Lösung, da man noch eine Smart-Home Steuerzentrale benötigt.

Austausch der Thermostate auch für Mieter möglich

Der Austausch von Heizkörperthermostaten ist auch für Mieter kein Problem. Sie sollten aber die alten Thermostate aufheben, denn die gehören dem Vermieter. Beim Auszug kann man die alten Thermostate wieder installieren und die eigenen elektronischen Thermostate in die neue Wohnung mitnehmen.

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Am besten: Alle Thermostate von einem Hersteller

Um die Steuerung einfacher und sicher zu gestalten, sollte man alle elektronischen Thermostate nur von einem Hersteller verwenden und nicht mehrere Hersteller kombinieren.

Kosten

Für elektronische Heizkörperthermostate, die man per App und WLAN steuern kann, muss man mit ca. 20 bis 50 Euro pro Thermostat rechnen. Laut "Stiftung Warentest" hat sich die Anschaffung in der Regel in weniger als zwei Jahren amortisiert.

Einsparung

Das Einsparpotential hängt vor allem davon ab, wie man bisher die Heizkörper bedient hat: Wenn man bisher die Heizkörper selber wenig geregelt hat, beispielsweise morgens vor dem Verlassen des Hauses etwas herunter zu drehen, wird man auf jeden Fall eine deutliche finanzielle Einsparung bemerken.

Wenn Sie aber die Heizung schon immer gewissenhaft heruntergedreht haben, gewinnen Sie vor allem an Komfort. Denn durch die Zeitsteuerung haben Sie z.B. morgens schon ein warmes Badezimmer, wenn sie aufstehen.

Mit elektronischen Heizkörperthermostaten kann ein durchschnittlicher Haushalt etwa 10 Prozent Heizenergie sparen. Das entspricht bei 110 Quadratmetern Wohnfläche etwa 450 kg CO2 und je nach Einkaufskosten für Energie ca. 100 bis 150 Euro pro Jahr. (Quelle: Mein Klimaschutz.de/ Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz)

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