Ein Strauß Lavendel liegt auf einem Tisch vor einem Mörser. Lavendelsalbe. (Foto: Unsplash/ Claire Gray)

Natürlich und wohltuend

Rezept: Lavendelsalbe selbst herstellen

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AUTOR/IN
Sandra Keller-Gramlich
Alexander Gramlich
ONLINEFASSUNG
Sabrina Reichert

Lavendel hat durch seine ätherischen Öle eine wundheilfördernde Wirkung, die man sich mit einer selbstgemachten Lavendelsalbe zunutze machen kann.

Sandra und Alex aus Singen betreiben einen Blog zu Wildkräutern und Heilpflanzen. Bei Doc Fischer zeigen sie, wie man eine Lavendelsalbe selbst herstellt.

Benötigt:

  • Eine Handvoll Lavendelblüten (frisch oder getrocknet)
  • 100 ml Pflanzenöl (hier Olivenöl)
  • 10 g (Bienen-)Wachs
  • 1 Tiegel zum Abfüllen

Vorgehen:

Für die Lavendelsalbe sollte echter Lavendel genutzt werden, da dieser den höchsten Anteil an ätherischen Ölen besitzt. Wird er im eigenen Garten geschnitten, sollte dies idealerweise im Juni oder Juli geschehen.

1. Um die Lavendelsalbe anrühren zu können, muss zunächst ein Lavendelöl hergestellt werden. Dabei handelt es sich nicht um handelsübliche ätherische Lavendelöle, sondern um einen sogenannten Ölauszug. Hierfür gibt es zwei Möglichkeiten: den Kaltauszug oder den Heißauszug.

Der Kaltauszug: Dieser benötigt drei bis vier Wochen. Die Lavendelblüten werden in ein Gefäß gegeben und komplett mit dem Olivenöl bedeckt. Dies ist wichtig, da sich an freiliegenden Stellen Schimmel bilden kann. Das Gefäß mit einem dünnen Stoff abdecken (nicht verschließen, da sich Kondenswasser und damit Schimmel bilden kann). Das Öl sollte nun an einem warmen, sonnigen Ort für etwa drei bis vier Wochen ziehen.

Der Heißauszug: Hierfür wird ein Wasserbad in einem Topf auf dem Herd angesetzt. Die Lavendelblüten und das Olivenöl in das Wasserbad gegeben und regelmäßig umrühren. Das Öl sollte mindestens vier Stunden ziehen.

2. Ist das Lavendelöl fertig, die Lavendelblüten aus dem Öl sieben.

3. Das fertige Öl zur Aufbewahrung anschließend in ein möglichst dunkles oder lichtundurchlässiges Gefäß geben, da es nun nicht mehr dem Licht ausgesetzt werden sollte.

4. Um nun die Salbe anzurühren, wird erneut ein Wasserbad auf dem Herd angesetzt: 100 ml des selbstgemachten Lavendelöls zusammen mit 10 g Bienenwachs hineingeben und solange verrühren bis alles geschmolzen ist.

5. Jetzt kann die fertige Salbe in einen Tiegel abgefüllt werden und muss nur noch abkühlen.

Verwendung:

Die Lavendelsalbe kann als natürliches Mittel auf kleinere Wunden, wie Kratzer aufgetragen werden. Hier unterstützt sie den Heilungsprozess.

Zusätzlich kann die Lavendelsalbe vorbeugend gegen Mückenstiche eingesetzt werden, da diese den Geruch von Lavendel meiden.

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