Typologie der Weihnachtsbäume

Zeig mir deinen Baum und ich sag dir, wer du bist!

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AUTOR/IN
Werner Eckert
Eine Nordmanntanne, die viele Zapfen trägt - der Lieblings-Weihnachtsbaum der Deutschen (Foto: picture-alliance / Reportdienste, picture-alliance / Reportdienste )
Die Nordmanntanne ist der Baum für alle - die ihn sich leisten wollen: satt-dunkelgrün, sticht nicht, nadelt nicht und sieht immer gut aus. Völlig zurecht ist die Nordmanntanne der Lieblings-Weihnachtsbaum der Deutschen. Sieht aus wie gemalt, schön wie ein Plastikbaum. Nachteil: Die Astkränze sind bei größeren Exemplaren ganz schön weit auseinander. Ihren Namen hat die Tanne von dem Biologen Alexander von Nordmann, der sie entdeckt hat.
Eine Edeltanne mit roten Zapfen, etwas für kreative Köpfe: Sie wächst sehr individuell. Also eher nicht die klassische Form des Weihnachtsbaums. (Foto: picture-alliance / Reportdienste, picture-alliance / Reportdienste )
Die Edeltanne ist etwas für kreative Köpfe: Sie wächst sehr individuell. Also eher nicht die klassische Form der Astkränze wie bei einer Plätzchenetagere. Dafür ist sie echt dicht. Außerdem stechen die Nadeln nicht, und der Baum duftet gut. Die Blütenzapfen sind rot und und die Tanne wächst sehr hoch. Daheim in Amerika wird der Baum schon mal 80 Meter hoch. Da fällt eine Menge Tannengrün an und das Stammholz ist mit das Beste, was Nadelbäume bieten können.
Eine Kiefer hat lange, seidige Nadeln, ist stark im Aroma und ist als Weihnachtsbaum selbst in der überheizten Bude extrem langlebig. (Foto: picture-alliance / Reportdienste, picture-alliance / Reportdienste )
Die Kiefer ist eine Duftkerze für Individualisten. Sie hat lange, seidige Nadeln, ist stark im Aroma und ist selbst in der überheizten Bude extrem langlebig. Trotzdem ist Pinus silvestris in Deutschland nicht der Renner als Weihnachtsbaum. Die Zweige sind nur bedingt belastbar und brechen leicht beim Transport oder beim Aufstellen. Aber: Sie könnte der Baum der Zukunft sein, denn die Kiefer ersetzt die Fichte in den Wäldern immer mehr. Sie ist ein Spezialist für trockene, warme Standorte.
Die Blaufichte hat spitze, blaugrüne Nadeln. Sie ist günstiger als andere Weihnachtsbäume, sticht aber. (Foto: SWR, SWR )
Die Blaufichte gilt als der Baum für Buchhalter: Ein Tannenbaum in blaugraumetallic - der ziert nicht jede geschmückte Stube. Die Baumsorte ist der Alptraum des weihnachtsbaumaufstellenden Familienteils, denn die Blaufichte sticht wie das Nagelbett eines Fakirs. Der Vorteil: Sie ist der Schwerlastkran unter den Weihnachtsbäumen, an den man fast alles dranhängen kann.
Die Fichte ist der Baum mit den meisten Ästen und wie das Unkraut der Wälder – und deshalb als Weihnachtsbaum billig. (Foto: Colourbox)
Die Fichte ist ziemlich dicht. Sie ist sogar der Baum mit den meisten Ästen. Die Fichte ist so wie das Unkraut der Wälder – und deshalb billig. Fichten brennen gut, vor allem Rotfichten. Das liegt unter anderem daran, dass die Fichte schon nach wenigen Tagen wie ein trockenes Brötchen bröselt. Fichten nadeln furchtbar, aber sind dafür auch nicht so teuer. Sie sind also als Last-Minute-Angebot für Heiligabend geeignet.

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