9 Lebensmittelartikel stehen nebeneinander. Darunter Milch, Tee, Marmelade, Honig, Kakao und Chips. Diese Produkte kann man außerdem bei Kaufland erhalten. (Foto: SWR)

Wirklich discount-billig?

Preis-Check bei Kaufland

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AUTOR/IN
Nina Rathfelder
ONLINEFASSUNG
Gesa Marx
Bild von Gesa Marx (Foto: G. Marx)

Ist Kaufland günstiger als die Konkurrenz? Ein Warenkorbvergleich zeigt, ob Kaufland der preiswerteste Markt ist.

Kaufland wirbt aktuell auf vielen Kanälen damit, dass über 7.000 Produkte so günstig, wie beim Discounter sein sollen. Erkennen kann man sie im Markt anhand eines gelben Preisschildes. 

Ein gelbes Schild mit der Aufschrift "Discount-billig". (Foto: SWR)
Kaufland bietet eine Vielzahl an Produkten, die sich preislich an Discounter-Preisen orientieren. Sie sind mit diesem gelben Schild in den Märkten zu finden.

Kaufland-Eigenmarke K-Classic

Marktcheck macht die Stichprobe mit 10 Produkten der Eigenmarke von Kaufland, K-Classic. Alle Produkte sind gelb, also als „discount-billig“ ausgezeichnet. Enthalten sind: Margarine, Nudeln, Milch, Tee, Cola, Kakao, Gewürzmischung, Mayonnaise, Chips und Zucker.  

Vergleichbare Produkte bezieht Marktcheck vom Discounter Aldi und Lidl und bei Kauflands direkter Konkurrenz, Rewe und Edeka.

Ergebnis: Tatsächlich kosten die Eigenmarken bis auf wenige Cent das gleich. Bei Edeka und Lidl zahlt man 4 Cent weniger als bei Aldi, Rewe und Kaufland. Kaufland ist damit teurer als der Discounter Lidl. Aber: Wirklich „mehr“ zahlt man bei keinem.

„Bei den Eigenmarken ist es tatsächlich so. Vor allem, weil die Eigenmarken in der Regel der sogenannte Preiseinstieg sind - also das günstigste Produkt in einer Warengruppe. Und das sind die Produkte, die direkt auch gegen den Discount gesetzt werden.“

Fazit: Und auch ein genauer Preisvergleich bei Markenprodukten wie Nutella oder Maggi ergibt keinen Unterschied – verglichen mit den Discountern Lidl und Aldi. Das „Discount-billig“-Versprechen hält Kaufland also. Zudem funktioniert das aggressive Preismarketing. Mit der Kaufland-App lässt sich zudem noch mehr sparen, dann zahlt man allerdings auch teils mit seinen Daten.

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