Viele kennen das Problem: Schmerzen im Schulterbereich. Dauert dies mehrere Tage oder sogar Wochen, dann sollte die Schulter dringend behandelt werden. Welche Therapien gibt es und wann muss operiert werden?
Das Schultergelenk ist nicht nur das beweglichste, sondern auch das komplexeste im menschlichen Körper. Die ziemlich große Kugel des Oberarmkopfes liegt in einer ziemlich kleinen und ziemlich offenen Gelenkpfanne – dadurch können wir unsere Arme wunderbar in alle Richtungen bewegen. Aber leider macht diese Konstruktion unser Schultergelenk auch anfällig.
Damit der Oberarmkopf fest in der Pfanne sitzt, umspannen ihn von allen Seiten dicke Muskeln und Sehnen. Sie halten das Ganze in ihrer Mitte. Medizinisch heißt das: Rotatorenmanschette. Aber weil wir – zum Beispiel am Schreibtisch – so oft nach vorne in uns zusammensacken, verkürzen die vorderen Sehnen. Das Gelenk gerät aus dem Lot, es kommt zu Reibung und zu schmerzhaften Entzündungen in der Schulter.
Die richtige Körperhaltung und tägliche Übungen wie "Dehnen der Nackenmuskulatur" und "Schulterkreisen" können helfen, dass die Anspannungen nachlassen. Bei länger anhaltenden Schmerzen sollte man orthopädische oder physiotherapeutische Beratung hinzuziehen.