Durch den Klimawandel auch im Winter eine Gefahr

Risiko einer FSME-Infektion durch einen Zeckenbiss steigt

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Immer mehre Zecken auch im Winter unterwegs:

Durch den Klimawandel überleben viele Zecken den Winter. Die Zahl der blutsaugenden Parasiten nimmt zu und damit auch die Gefahr der gefährlichen Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME).

Nach dem milden Winter fürchten Experten, dass in diesem Jahr besonders viele Zecken besonders viele Krankheitsfälle von FSME verursachen. Führten früher kalte Winter zu einem Absterben eines großen Teils der Zeckenpopulation,  so sind die Zecken als Überträger von FSME mittlerweile ganzjährig aktiv.

Auch das Ausbreitungsgebiet in Deutschland hat sich ausgeweitet. Waren früher praktisch ausschließlich Bayern und Baden-Württemberg von den mit FSME infizierten Zecken betroffen, so trifft man die FSME-übertragenden Spinnentiere mittlerweile in allen Bundesländern an.

Was ist FSME und wie kann die Infektion vermieden werden?

Die Frühsommer-Meningoenzephalitis ist eine durch Viren verursachte Infektionskrankheit. Sie kann eine Entzündung des Gehirns und des Rückenmarks bewirken. In Apotheken und Hausarztpraxen finden sich Hinweise, wenn die entsprechenden Regionen als Risikogebiete eingeschätzt werden.

Das Robert Koch-Institut empfiehlt dann eine Impfung gegen FSME. Vor allem für Personen, die sich viel in freier Natur aufhalten und für Personen über 60. Denn eine FSME-Erkrankung kann schwere gesundheitliche Folgen haben, das erlebte Inge Wößner aus Oberndorf am Neckar.

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Autor/in
SWR Fernsehen