Essgeschichten | Folge 10

Käse, Kotelett, Küchenfilm

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Essgeschichten rund um Menschen im Südwesten, die sich kulinarischen Genüssen verschrieben haben: Profis, Wagemutige, Quereinsteiger, Genussbegeisterte erzählen ihre Geschichte. Die meisten zeugen davon, zu welch außergewöhnlichem Engagement Menschen im Land bereit sind, wenn es um den kulinarischen Genuss geht.

In der zehnten Folge "Essgeschichten: Käse, Kotelett, Küchenfilm" sind wir bei einer Fleischversteherin in Kirchheim/Teck. Ein 20-jähriger Foodblogger weiß, wie man eine gesunde Schwarzwälder-Kirsch-Torte backt. Außerdem begegnen wir einem Käsekuchen-Fan, einem begeisterten Burger-Brater und einer Wirtin mit einem Faible für Gemüse.

Die Themen:

Die Fleischversteherin
Annette Frik-Dietrich ist Metzgermeisterin in Kirchheim/Teck-Ötlingen. Sie zerlegt ein Kotelett vom "Stauferico"-Schwein, einer Kreuzung aus dem iberischen und dem hiesigen Schwein. Völlig verkannt: das außergewöhnlich geschmackvolle Fett.

R's Kitchen auf YouTube
Der 20-jährige Raphael Ibele ist Foodblogger. Täglich dreht sich alles um Rezepte, Sport und bewusste Ernährung. In seinen Internet-Videos wird gekocht, gebacken und geschlotzt - denn auch er mag und kocht Süßes. "Man muss nur wissen, wie es geht", schmunzelt er und zeigt sein neuestes Werk: eine "gesunde" Schwarzwälder-Kirsch-Torte. Jeden Tag zaubert er schnelle und leckere Gerichte und betont dabei, wie einfach es doch sei. Wenn ihm ein Rezept zu langweilig oder ungesund sei, dann ändere er einfach die Zutaten.

Macht Käsekuchen Karriere?
Das berufliche und private Glück von Stefan Linder begann mit einem alten Familienrezept vor 13 Jahren. Seitdem backt und verkauft er seinen Käsekuchen auf dem Münstermarkt in Freiburg. Die Kuchenfreuden stehen noch immer Schlange. Inzwischen verkauft er seinen Käsekuchen bis nach Frankfurt. Auch sein privates Glück hat er mit dem Käsekuchen gefunden, seine heutige Frau ist eine ehemalige Kundin.

Landgasthof: Mühlenschenke, Schwendi
Tessi Haag ist Wirtin der Mühlenschenke in Schwendi im Kreis Biberach. Schon ihre Erscheinung ist außergewöhnlich, denn wenn sie ihre Gäste bedient, ist ihre Hochsteckfrisur stets mit Gemüse aller Art verziert. Stangensellerie, Petersilie und Chili - an Kreativität mangelt es der Gastgeberin nicht. Noch etwas ist in der Mühlenschenke anders: Einfach vorbeikommen geht nicht. Eine Reservierung ist unbedingt nötig und sogar das Essen muss vorbestellt werden. Den Gästen macht das nichts aus, die Mühlenschenke ist auf Wochen ausgebucht. Für die köstlichen Speisen ist Tessis Mann Jürgen Haag zuständig. Der gelernte Architekt ist spezialisiert auf mediterrane Gerichte. Eines seiner Highlights ist Huhn mit 40 Knoblauchzehen. Da er das Kochen nicht von der Pike auf gelernt hat, benötigt er den Vorlauf über Vorbestellungen. Die Gäste profitieren in jeder Hinsicht von diesem System, denn sobald sie kommen, steht das Essen frisch auf dem Tisch. Außerdem werden die Tische nur einmal am Abend reserviert, einem gemütlichen Beisammensitzen bis spät in die Nacht steht also nichts im Weg.

Wie baut man einen Burger?
Dimi Diamantidis und seiner Tochter Tina gehört das "Dimi's Diner" in Sindelfingen. Dimis Vater kam als Gastarbeiter nach Sindelfingen. Sein Imbiss war damals der Treffpunkt vieler Griechen. Vor 27 Jahren hat der Sohn das Geschäft übernommen. Gyros war seine Spezialität. Jetzt haben er und seine Tochter Tina den Burger entdeckt. Jede Woche gibt es eine neue Kreation, bei der die beiden alles selbst machen.

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SWR Fernsehen