Spitzen einer Fichte - Heilkräfte des Waldes (Foto: Colourbox, Galyna Andrushko)

Tag des Waldes

Die Heilkräfte des Waldes nutzen

Stand

Der 21. März ist traditionell der "Tag des Waldes". Wir zeigen, welche Heilkräfte im Wald stecken und wie wir sie nutzen können - zum Beispiel "Liebeswein" aus Ruprechtskraut.

Fichte und Tanne haben eine vielseitige, heilende Wirkung. Auch Ruprechtskraut und Knoblauchrauke können Sie für Ihre Hausapotheke naturnah und günstig herstellen.

Ein Raumspray, das nach Wald riecht

Das benötigen Sie:

  • 50 ml Korn
  • Je 10 Tropfen ätherisches Öl von der Douglasfichte, Zirbelkiefer und Weißtanne
  • Eventuell noch mit 10 Tropfen Zitronen- oder Mandarinenöl ergänzt.

Wichtig: Das ätherische Öl darf nicht bei Asthma bronchiale und Keuchhusten eingesetzt werden, da Krämpfe verstärkt werden könnten.

Hustensaft-Rezept aus Tannenspitzen

Spitzen einer Tanne - Heilkräfte des Waldes (Foto: Colourbox, Deyan Georgiev)
Heilkräfte im Wald: Die Triebe der Tanne können Sie jetzt ernten.

Sie brauchen ein 250 ml Marmeladenglas gefüllt mit Spitzen von der Tanne. Das wird mit zirka 100 ml Honig aufgegossen und 3 Wochen an einem warmen Ort stehengelassen. Danach absieben. Am besten lagern Sie den Saft in einer dunklen Flasche, denn der Saft und die Triebe sind lichtempfindlich.

Man kann die Maitriebe jetzt ernten und zum Konservieren an einem dunklen, warmen Ort trocknen. Danach in Papiertüten oder braunen Schraubverschlussgläsern lagern, bis man dann im Herbst neuen Saft ansetzt.

Gelenk-Öl aus Kiefern

Das benötigen Sie:

  • 100 ml Johanniskrautöl
  • Verschiedene ätherische Ölen, u.a. Latschenkiefer, Kiefer und Rosmarin (
  • auf 40 ml Öl kommen ca. 15 Tr. ätherisches Öl, also 32 Tropfen auf 100 ml Öl

Salz und Pesto mit Knoblauchrauke

Knoblauchrauke - Heilkräfte im Wald (Foto: IMAGO, IMAGO/F. Hecker)

Die Knoblauchsrauke wächst gerne an Weg- und Straßenrändern, an Hecken, Bächen oder Zäunen an schattigen, leicht feuchten und nährstoffreichen Stellen. Sie enthält Senföle, die desinfizierend auf unsere Atem- und Harnwege wirken. Auch die Vitamine A, B1 und C sind in dem Kraut in hoher Konzentration enthalten.

Rezept Kräutersalz mit Knoblauchsrauke: Etwa 80 g getrocknete, fein zerriebene Knoblauchsrauke mit 250 g Meersalz mischen und zum Würzen verwenden.

Rezept Knoblauchsraukenpesto: Reichlich Knoblauchsrauke zusammen mit 250 ml biologischem Olivenöl, ca. 80 g Pinienkernen oder Walnüssen und 80 g geriebenem Parmesan im Mixer pürieren – fertig!

"Roter Liebeswein" oder Tee aus Ruprechtskraut

Ruprechtskraut - Heilkräfte des Waldes (Foto: IMAGO, IMAGO/imageBROKER/alimdi / Arterra / Johan De Meester)

Das Ruprechtskraut hat eine zusammenziehende, stoffwechselanregende, antivirale, antibakterielle Wirkung. Man sagt ihm auch eine fruchtbarkeitssteigernde, blutstillende, fiebersenkende, harntreibende und blutdruckregulierende Wirkung nach.

Der Tee wird vor allem zur Stillung von Blutungen (auch zu starker Menstruation), bei Durchfall und Kinderwunsch verwendet. Außerdem kann damit bei Entzündungen im Mund- und Rachenraum (auch Zahnschmerzen) gegurgelt werden.

Rezept "Roter Liebeswein": 50 g frisches Ruprechtskraut fein schneiden. In ein Schraubverschlussglas füllen und mit 200 ml Rotwein, 50 ml Wodka, 50 g Zucker sowie Zimt und Anis nach Geschmack auffüllen, so dass das Kraut gut mit Alkohol bedeckt ist. Vier Wochen ziehen lassen und dann abseihen.

Rezept "Ruprechtskraut-Tee": 2 Teelöffel getrocknetes Kraut oder 1 Teelöffel der Wurzel mit einer Tasse heißem Wasser übergießen und 10 Minuten ziehen lassen; 2 – 3 Tassen täglich trinken.

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