Licht, Wasser, Schädlinge

Zimmerpflanzen im Winter

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AUTOR/IN
René Wadas, Gärtnermeister

Die Wintermonate stellen Zimmerpflanzen vor besondere Herausforderungen. Eine sorgfältige Pflege ist deshalb besonders wichtig. Hier die wichtigsten Tipps von Gärtnermeister Rene Wadas.

Hausmittel gegen Schädlinge:

Schwarzer Tee: pur auf die befallene Pflanzen sprühen.

Schimmel auf der Blumenerde lässt sich mit starkem Kamillentee vermeiden.

Abgestandenes Bier macht die Blätter sauber und glänzend.

Spiritus oder hochprozentigen Alkohol gegen Schild- und Wollläuse.
20 ml auf einen Liter warmes Wasser. Die Pflanzen regelmäßig einsprühen.
Achtung, empfindliche Blätter nur mit Rapsöl im gleichen Verhältnis einsprühen.

Spülmittel gegen Blattläuse und Schwärzepilze. 20ml auf einen Liter warmes Wasser. Pflanze damit einsprühen.

Gegen Trauermücken: Blumenerde mit Sand oder Ziersteinen abdecken. Regelmäßig mit Knoblauchsud gießen.
1 Knolle auskochen in einem Liter Wasser und auf 5 Liter verdünnen.

Natron gegen Läuse und Pilze. 1 bis 2 Teelöffel Natron mit einem Liter warmem Wasser vermischen und die befallene Pflanzen besprühen.

Zimmerpflanzen (Foto: Colourbox, Colourbox -)

Die richtige Pflege:

LICHT:

Im Winter können lichthungrige Pflanzen unter Lichtmangel leiden, dann werden die Blätter gelblich oder bräunlich verfärbt, verkümmern oder fallen ab. Es entstehen oft schwache "vergeilte" Triebe.
Deshalb möglichst diesen Pflanzen einen Platz am Südfenster gönnen. Aber vorsichtig bei den ersten Sonnenstrahlen im Frühling, dann können die Blätter leicht verbrennen. Eine Gardine oder ein schattigeres Plätzchen erleichtern den Übergang in den Sommer.

WASSER:

Die meisten Zimmerpflanzen werden totgegossen, Anzeichen können schimmelige Erde sein oder verwelkte Blätter.
Im Winter brauchen sie generell weniger Wasser, weil sie ja das Wachstum einstellen. Maximal 1x pro Woche mit nicht zu kaltem Wasser gießen. Gedüngt werden muss im Winter nicht.

TEMPERATUR und LUFTFEUCHTIGKEIT:

Generell sollten unser Pflanzen nicht zu warm stehen, denn dadurch bekommen sie leichter Schädlinge und verlieren ihre Blätter. Ein Umzug in einen eher wenig beheizten Raum, wie z.B. Schlafzimmer ist anzuraten. Pflanzen, die im Winter längere Zeit auf kaltem Boden stehen, bekommen kalte Füße und werden anfällig für Wurzelfäule und verlieren ihre Blätter. Besser auf eine Matte oder einen Pflanzenständer stellen.

Durch die trockene Heizungsluft im Winter können die Pflanzen schrumpelige Blätter oder braune braune Blattspitzen bekommen und Schädlinge haben leichtes Spiel. Hier hilft regelmäßiges Besprühen mit Wasser. Oder Blähton in den Untersetzer füllen und mit Wasser übergießen, durch die Verdunstung erhöht sich die Luftfeuchtigkeit um die Pflanze herum.

SCHÄDLINGE:

Im Winter ist die Gefahr des Schädlingsbefalls sehr hoch. Deshalb einmal wöchentlich bitte genauer hinschauen: Gibt es klebrige Blattbeläge? Das könnten Schildläuse sein. Oder sind die Blätter fahl und gesprenkelt, dann sind vielleicht Spinnmilben auf der Pflanze. Dann diese isolieren und behandeln.

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René Wadas, Gärtnermeister