Blaue, gelbe und rötliche Pflaumen liegen ein einer Schüssel und vertreut auf dunkler Holzplatte. Wie gesund sind Pflaumen? Was ist der Unterschied zu Zwetschgen?

Heimisches Superfood

So gesund sind Pflaumen und Zwetschgen

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AUTOR/IN
Stefanie Waldschmidt
Sola Hülsewig

Pflaumen, beziehungsweise Zwetschgen sind nicht nur lecker. Was macht sie so gesund und wie helfen sie bei Verdauungsbeschwerden und Verstopfung?

Was ist der Unterschied zwischen Pflaumen und Zwetschgen? 

Die Zwetschge ist eine Unterart der Pflaume (Prunus domestica) – genau genommen ist also eine Zwetschge auch eine Pflaume, genauso wie zum Beispiel die Mirabelle oder die Reneklode. Beim Einkaufen meint man mit „Pflaumen“ aber meistens die runden, blauen, roten oder gelben Früchte mit glatter, glänzender Schale. Zwetschgen sind dagegen länglich und dunkel- bis schwarzblau. In der Regel ist ihre Haut außerdem „bereift“ – also von einer natürlichen Schutzschicht aus Fruchtwachs überzogen.

In Norddeutschland ist die Bezeichnung „Zwetschge“ nicht üblich, dort nennt man auch die länglichen Früchte Pflaumen.

Wie gesund sind Pflaumen und Zwetschgen?

Bei keinem Vitamin und Mineralstoff stechen Pflaumen durch einen besonders hohen Wert hervor. Was sie auszeichnet, ist die enorme Bandbreite an gesunden Inhaltsstoffen. Kalium, Kalzium, Eisen, Magnesium und Zink sind in ihnen enthalten, genauso wie Vitamin C, Vitamin E, B-Vitamine und Provitamin A.

Ihr hoher Gehalt an Ballaststoffen hilft der Verdauung – und trägt außerdem dazu bei, den Cholesterinspiegel zu senken.

Wie gesund sind Trockenpflaumen?

Trockenpflaumen verfügen über fast dieselbe Menge an gesunden Inhaltsstoffen wie die frischen Früchte. Und sie haben einen entscheidenden Vorteil: Sie sind das ganze Jahr über verfügbar und lassen sich gut lagern.

Durch den Wasserentzug sind die Inhaltsstoffe der Trockenpflaume viel konzentrierter – das erhöht dem entsprechend auch ihren Kaloriengehalt. Sie ist damit eine gute Energielieferantin.

Wie viele Pflaumen pro Tag sind gesund?

Etwa fünf bis sechs getrocknete Pflaumen sollte man pro Tag essen, um der Verdauung auf die Sprünge zu helfen. Zusätzlich muss unbedingt ausreichend getrunken werden, da die Pflaumen beim Aufquellen dem Körper Wasser entziehen. Wer also Pflaumen isst und das Trinken vergisst, kann Verstopfung und Blähungen sogar begünstigen.

Trockenpflaumen vor dem Essen einweichen

Getrocknete Pflaumen sollten vor dem Verzehr eingeweicht werden. Am besten bereits am Abend vorher in Wasser legen. Am nächsten Morgen können die eingeweichten Pflaumen zum Beispiel ins Müsli geschnippelt werden. Auch ins Einweichwasser hat die Pflaume Nährstoffe abgegeben, dieses also am besten nicht wegschütten, sondern trinken oder auch ins Müsli geben.

Pflaumensaft für die Verdauung?

Wer Trockenpflaumen nicht mag, kann bei Verdauungsbeschwerden auch Pflaumensaft trinken, um den Darm zu entleeren. Hier am besten zunächst ein kleines Glas davon trinken und zwei Stunden abwarten.

Leckere Rezepte mit Pflaumen

Pikant, bitter und süß Gnocchi mit Blauschimmelkäse, Pflaumenchutney und Radicchio

Gnocchi mit Blauschimmelkäse, perfekt ergänzt durch ein süß-salzig-pikantes Pflaumen-Chutney mit Ingwer und Chili. Dazu ein Radicchio-Salat.

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Stefanie Waldschmidt
Sola Hülsewig