Aktionstag Glücksspielsucht 2023

Gewinne locken beim Glücksspiel – Gefahren lauern

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Mal ein paar Euro in einen Glücksspielautomaten stecken – nur so zum Zeit vertreiben. Genau das kann bei manchen Menschen bereits der Anfang einer Glücksspielsucht sein. Seit 2001 ist Spielsucht als Krankheit anerkannt.

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Am 27. September ist der bundesweite Aktionstag Glücksspielsucht. An diesem Tag geht es darum, dass Thema mehr in den Fokus zu rücken und vor allem auf die Gefahren aufmerksam zu machen. Denn aus einem eher harmlosen Zeitvertreib, kann schleichend eine Spielsucht entstehen. Die Hoffnung auf große Gewinne beim Glücksspiel wird häufig nicht erfüllt.

Spielsucht verändert das Leben oft verheerend

Es gibt ganz unterschiedliche Auswirkungen für Spielsüchtige. Zum Beispiel geht bei manchen ihre Beziehung in die Brüche, andere verlieren ihren Job und die meisten haben dann auch finanzielle Schwierigkeiten. Aber nicht nur das Leben der Betroffenen ändert sich, auch für das Umfeld ist vieles anders als vorher.

Knopf auf Glücksspielautomat
Glücksspielautomaten können der Anfang einer Spielsucht sein.

Hilfe für Betroffene und Angehörige

Zur besseren Einschätzung, ob man möglicherweise selbst an einer Spielsucht leidet, kann ein Selbsttest helfen. Es gibt auch viele Anlaufstellen die Betroffene und Angehörige unterstützen. Thomas Patzelt war jahrelang spielsüchtig und möchte anderen Menschen helfen den Absprung zu schaffen. Er ist Vorsitzender von spielfrei24, dem Landesverband für Selbsthilfegruppen Glücksspielsüchtiger in Rheinland-Pfalz. Ein anderes Beispiel: die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA). Sie bietet eine Telefonberatung zur Glücksspielsucht sowohl für Betroffene als auch Angehörige an.

Hetzerath

Er musste ganz von vorne anfangen Vermögen verzockt: So wurde Thomas aus der Eifel spielsüchtig

Thomas Patzelt war jahrelang spielsüchtig. Er verzockte nicht nur sein Geld, auch die Ehe ging dadurch kaputt. Doch es gelang ihm, seine Sucht zu überwinden.

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Gesundheit Computerspielsucht – Eine Krankheit?

Wenn ein Mensch länger als ein Jahr lang alle anderen Aspekte des Lebens dem Spielen unterordnet, gilt er für die WHO als computerspielsüchtig und krank. Die Kasse muss eine Therapie bezahlen.

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