1. Tipp: Staub binden statt aufwirbeln
Mit einem feuchten Tuch wirbelt man den Staub nicht auf. Kreisende Bewegungen beim Staubwischen fangen ihn am effektivsten auf. Umweltfreundlich ist man mit einem einfachen Baumwolltuch unterwegs. Alternativ hilft auch ein Mikrofasertuch, das in der Waschmaschine allerdings Mikroplastik verliert. Bei hartnäckigem Staub muss eventuell ein zweites Mal über dieselbe Stelle geputzt werden. Das Tuch sollte zwischendurch immer wieder ausgewaschen werden.
2. Tipp: Polstermöbel richtig abstauben
Schlägt man gegen ein Polsterstück und schaut gegen die Sonne, kann man leicht erkennen: Auf Polstern sammelt sich einiges an Staub. Diese sollten daher regelmäßig abgesaugt und hin und wieder mit einem feuchten Mikrofasertuch abgewischt werden.
Kleinere Polsterstücke wie Kissen oder Decken können regelmäßig draußen ausgeschüttelt werden.
Unser Tipp Wer noch die Farbe auffrischen will, befeuchtet das Mikrofasertuch mit einer Natronlösung aus 1 L Wasser und 1 TL Natronpulver.
3. Tipp: Vorsicht bei Holz!
Für die empfindlichen Oberflächen aus Holz eignet sich nur ein Baumwolllappen, um Kratzer zu vermeiden. Alte Betttücher oder T-Shirts können zu diesen Tüchern umfunktioniert werden. Ein aufgesprühtes Möbelspray bindet nicht nur den Staub, sondern hat auch einen pflegenden Effekt für das Holz.
Möbel, die mit viel Krimskrams oder Büchern vollgestellt sind, lassen sich mit einem Staubwedel gut reinigen. Immer wieder sollte das Möbelstück aber vollständig ausgeräumt und gründlich abgestaubt werden.
Unser Tipp: Der klassische Staubwedel aus Straußenfedern kann sich zwar nicht elektrostatisch aufladen, aber durch die feine Struktur der Federn bleibt der Staub gut hängen. Der Wedel hält fast ein Leben lang. Die Variante aus Kunststoff zieht zwar den Staub besser und schneller an, muss aber oft gewechselt werden. Der Staubwedel aus Federn schont somit die Umwelt.
4. Tipp: Richtiges Lüften verringert die Staubbelastung
Ein Teil des Staubs in Innenräumen gelangt von außen beim Lüften ins Haus. Und trotzdem ist das regelmäßige Lüften, möglichst nicht zu Hauptverkehrszeiten, die beste Methode, den Staub wieder loszuwerden. Eine Durchzugslüftung erhöht den Staubtransport aus der Wohnung deutlich: Es geht mehr Staub aus der Wohnung als dass er durchs Lüften hineinkommt.
5. Tipp: Auf umweltfreundliche Alternativen setzen
Vorpräparierte Einwegtücher für den Boden und andere Oberflächen sollten nur im Notfall eingesetzt werden - zum Beispiel, wenn sich eine "unangenehme" Flüssigkeit auf dem Boden befindet und man das Auswaschen eines Lappens verhindern möchte. Sie sind zwar praktisch und schnell einsetzbar, aber auf die Dauer kostspielig und produzieren viel Müll.
Für den Boden eignet sich eine alte Baumwollwindel oder ein Gaze-Tuch, das durch ein Loch in der Mitte am Besen befestigt wird. Nebelfeucht um den Besen gewickelt, bietet es die perfekte umweltfreundliche Alternative.
Unser Tipp: In Achten über den Boden wischen. Dabei kann das Tuch den meisten Staub einfangen.
Expertin im Studio: Martina Schäfer, hauswirtschaftliche Fachberaterin