Hitze in der Wohnung: Frau kühlt sich mit einem Ventilator ab (Foto: dpa Bildfunk, Picture Alliance)

Tipps und Tricks

So bleibt die Wohnung auch im Sommer kühl

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Annika Jost

Wenn draußen die Temperaturen steigen, kann es auch in der Wohnung sehr schnell richtig heiß werden. Wir geben Tipps, wie die Wohnung lange kühl bleibt und wie Sie die Hitze in den eigenen vier Wänden besser aushalten können.

Die Sonne aussperren - Tipps für kühle Räume

Tagsüber die Türen und Fenster geschlossen halten. Am besten auch Rollläden und Jalousien schließen, um die Sonne auszusperren und nur in den Morgenstunden oder spät abends die Räume lüften. Auch Elektrogeräte strahlen Wärme im Stand By Modus ab und sollten deshalb komplett abgeschaltet werden, wenn sie nicht gebraucht werden.

Gut zu wissen: Dachfenster, die nicht verdunkelt werden können, am besten von außen mit einer Rettungsfolie abkleben. Rettungsfolie dafür mit einem Klettband bekleben und die andere Seite des Bands am Fensterrahmen befestigen. Für einen besseren Halt kann ein Rahmen aus Pappkarton helfen. Die Folie am Fenster reflektiert die Sonnenstrahlung und verlangsamt das Aufheizen des Raums.

So hält man es in der heißen Wohnung aus

Wenn es dann doch mal richtig warm ist, helfen diese Tricks zur Abkühlung in der Wohnung:

  • Das Gesicht immer wieder mit Thermalwasserspray oder mit grünem Tee einsprühen.
  • Einlegesohlen über Nacht ins Eisfach und am Morgen in die Schuhe legen.
  • Nachthemd ins Eisfach legen. Das hilft dem Körper die Temperatur zu senken.
  • Abends lauwarm duschen und nicht komplett abtrocknen.
  • Die Wärmflasche zum Kühlen mit eiskaltem Wasser füllen und zwischen die Oberschenkel klemmen. Die Kälte verteilt sich dann über die Blutbahn im ganzen Körper.

Gut zu wissen: Nasse Handtücher oder Bettlaken vor dem Ventilator können durch Verdunsten zwar Abkühlung bringen, erhöhen aber auch die Luftfeuchtigkeit im Raum. Dadurch kann es richtig schwül werden.

Wenn es doch eine technische Lösung sein muss

Wenn die Tipps zur kühlen Wohnung befolgt werden, kann man in den meisten Wohnungen im Sommer angenehm leben. In schlecht isolierten Dachwohnungen hält man es trotz Lüften und Abdunkeln im Sommer oft nicht aus. Für viele hilft dann nur noch eine technische Lösung: Also ein Ventilator oder eine Klimaanlage.

Der klassische Ventilator produziert zwar keine kühlere Luft im Raum, aber durch den Wind auf der erhitzen und feuchten Haut wird durch die damit verbundene Verdunstung ein wohltuender Kühleffekt wahrgenommen.

Luftkühler arbeiten mit Wasser und Eis. Warme Luft strömt an der Wasseroberfläche vorbei, wobei ein Teil der Flüssigkeit verdampft. Durch diese Verdunstung wird der umgebenden Luft Wärme entzogen und die vorbeiströmende Luft wird abgekühlt. Nachteil dieser Geräte ist die Erhöhung der Luftfeuchtigkeit im Raum, was wiederum zu Schimmelbildung führen kann.

Klimaanlagen lassen sich in zwei Typen unterscheiden: Splitgeräte und Monoblockgeräte. Splitgeräte bestehen aus einer Innen- und einer Außeneinheit, die fest an der Wand montiert sind. Zwischen ihnen zirkuliert ein Kältemittel und transportiert die Wärmeenergie nach außen. Ein Nachteil ist die Installation: Nur Kälteklimafachbetriebe dürfen solche Anlagen montieren. Monoblöcke sind mobile Klimaanlagen, die in jeden Raum individuell aufgestellt werden können. Sie werden oft als vorübergehende Lösung angeschafft, die den Raum nicht ideal kühlen, da entweder warme Luft von außen nachströmt oder der Monoblock selbst die Luft wieder erwärmt. Beim Kauf sollte außerdem auf den Stromverbrauch geachtet werden, da der oft hoch ist und zu erhöhten Stromkosten führen kann.

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