Körner des Mönchspfeffer (Foto: Getty Images, H.Tschanz-Hofmann via www.imago-images.de)

Zur Linderung von Frauenbeschwerden

Mönchspfeffer und Frauenmantel - natürliche Heilmittel für Frauen

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Mönchspfeffer und Frauenmantel sind bekannte Heilpflanzen, die Frauenleiden auf natürliche Weise lindern können. Wir sagen Ihnen, warum.

Mönchspfeffer

Der Mönchspfeffer ist die Arzneimittelpflanze des Jahres 2022, gekürt vom Würzburger Institut für Geschichte der Medizin. Die Pflanze wird in der Naturheilkunde vor allem bei Beschwerden im Zusammenhang mit dem Menstruationszyklus eingesetzt.

Laut Dr. Nicole Armbrüster vom Bundesverband der pharmazeutischen Industrie können die aus den reifen, getrockneten pfefferkorngroßen Früchten gewonnenen Inhaltsstoffe den weiblichen Hormonhaushalt regulieren. In der Schwangerschaft sollte Mönchspfeffer aufgrund möglicher Komplikationen nicht eingenommen werden. Mädchen und stillende Frauen sollten ebenfalls keinen Mönchspfefferextrakt verwenden.

Mönchspfeffer soll den Sexualtrieb unterdrücken

Der Mönchspfeffer blüht im Juli und August, der laubawerfende Baum oder Strauch kann bis zu vier Meter hoch werden. Die bevorzugten Standorte sind feuchte Plätze und Flussufer. Die Früchte sind runde, dunkelbraune Steinfrüchte.

Der Name wiederum stammt von der Annahme, die Pflanze würde den Sexualtrieb bei Mönchen und Nonnen unterdrücken, deshalb wird der Mönchspfeffer umgangssprachlich auch Keuschbaum genannt.

Frauenmantel

Blatt vom Frauenmantel  (Foto: IMAGO, IMAGO/imageBROKER/Helmut Meyer zur Capellen)

Der Frauenmantel gehört zur Familie der Rosengewächse. Der Name stammt von der Blattform. Manche sagen, sie würde das weibliche, empfangende Prinzip verkörpern. Andere sagen, dass die Blattform aussieht wie ein wehender Mantel – quasi ein Schutzmäntelchen für die Frau.

Frauenmantel hilft bei Magen- und Darmbeschwerden der leichteren Art, nicht nur Frauen. Da der Frauenmantel hormonregulierend wirkt, wird er seit langem schon mit Erfolg bei Menstruationsbeschwerden, Unfruchtbarkeit oder bei Wechseljahresbeschwerden eingesetzt und begleitet Frauen somit hilfreich von der Pubertät bis in die Wechseljahre.

Tee aus Frauenmantel

Aus den frischen oder getrockneten Pflanzen lässt sich ein Tee zubereiten, der über einen Zeitraum von sechs bis acht Wochen dreimal täglich eingenommen werden sollte. Der Pflanzensaft des Frauenmantels, die sogenannten Guttationstropfen, ist von großer Reinheit. Frisch auf das Gesicht aufgetragen verhilft es zu einem frischen Aussehen und soll sogar faltenglättend wirken. Wie Sie Frauenmantel richtig pflanzen und pflegen, hat die Ratgeber-Redaktion des NDR zusammengetragen.

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SWR Fernsehen