Kleine Geschichte des Cottage-Gardens
Cottages, das sind die kleinen Häuser auf dem Land in England. Umgeben waren diese oft reetgedeckten Häuschen von verwunschenen Gärten. Ein wildes Durcheinander von Malven, Fingerhut und anderen Wildblumenarten, gemischt mit prächtigen Dahlien und Lilien, Kräutern und Gemüsesorten.
Diese Lässigkeit entdeckten im 19. und 20. Jahrhundert auch Leute der Upperclass, die den damals verbreiteten, streng formalen Gärten des Adels etwas Neues entgegensetzen wollten.

Dem natürlichen Charme erliegen seitdem viele Gärtner. Auch bei uns ist der Cottage- oder Bauerngarten ein gärtnerisches Ideal.
Pflanzen für den Cottage-Garden
Es gibt eigentlich keine Regeln, welche Pflanzen in einen Cottage-Garden gehören und welche nicht. Auch in der Farbwahl ist alles erlaubt, was gefällt.
Wichtig: Keine extra Gemüse- oder Kräuterbeete, sondern alles in einem Beet integrieren und so die Schönheit des Gemüses in den Vordergrund rücken. Anregungen könnten sein:

Zwiebel- und Knollenpflanzen: Frühlingszwiebeln wie Narzissen und Tulpen, Dahlien, Lilien, Freesien, Pfingstrosen, Bartiris

Stauden: Türkischer Mohn, Ziersalbei, Phlox, Königskerzen, Malven, Glockenblumen, Stockrosen, Storchschnabel, Pfingstnelken, Astern, Rittersporn, Katzenminze

Ziersträucher: Flieder, Schneeball, Rosen (gerne hohe Strauchrosen)

Kräuter: Kamille, (blühender) Schnittlauch, Salbei, Pfefferminze, Lavendel

Gemüse und Obst: Rankende Stangenbohnen, Kürbis, Mangold, Erbsen, sogar Kartoffeln können integriert werden, genauso wie Himbeeren oder Johannisbeeren, ein alter Apfel- oder Birnbaum
James Foggins Tipp
Im Garten: James Foggin, Dozent und Gärtner an der königl. Gartenakademie