In Beyoğlu, dem modernen Stadtteil Istanbuls, steht an exponierter Stelle das Luxushotel Pera Palas. Früher logierten hier die noblen Gäste des Orientexpress und verbrachten hier die letzte Nacht vor ihrer Reise ins Abendland. Heute ist das nicht mehr möglich.
Die Fahrt führt durch tiefe Schluchten und traumhafte Bergwelten. Eindrucksvolle Bahnlinien in einem unbekannten Teil Europas.
In Bulgarien schlängelt sich ein dampfendes Schmalspur-Bähnchen das Rhodopen-Gebirge hinauf auf 1.200 Meter.
Ebenso beeindruckend wie unbekannt ist Serbien. Jenseits der Krisenbericht-Erstattung bietet dieses sonst so unbeachtete Balkanland viele interessante Eisenbahnstrecken mit beeindruckenden Schluchten, zahllosen Tunnel und steilen Felswänden, teilweise nur einen Arm breit vom Gleis entfernt.
Schon der legendäre Orientexpress verließ Belgrad in Richtung Ungarn unter Volldampf.
Viele hundert Kilometer lang ist die Donau unsere Reisebegleiterin. Immer mal wieder führen die Gleise am Ufer entlang oder über den Strom hinweg.
Eine Reise durch diese Gegend Europas mit einem Dampfzug ist gleichzeitig auch eine Begegnung mit der Vergangenheit, als die Bahnlinien noch zur K&K Monarchie gehörten. Neben Istanbul besuchen wir auch Städte wie Sofia, Belgrad und Budapest.
(ESD: arte 02.11.2009)