Bierfakten

Wer trink das meiste Bier?

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Knapp 100 Liter Bier trinkt der bzw. die Durchschnittsdeutsche im Jahr. Deutschland liegt damit weltweit auf Platz vier. Obwohl der pro Kopf-Verbrauch an Bier in den letzten Jahren rückläufig ist, spielt Bier hierzulande nach wie vor eine große Rolle.

Bierabsatz

Der Weißbier-Äquator trennt auch weiterhin den Süden vom Norden. Im Stammland der Braukunst dominiert nach wie vor das Weizen bzw. Weißbier - und das deutlich. Mehr als ein Drittel der Bayern haben es zur liebsten Biersorte auserkoren. Der deutschlandweite Liebling ist das Pils.

Bierverbreitung

Im Mittelpunkt der Deutschen Braukunst steht dabei seit 500 Jahre das Reinheitsgebot.

Das Reinheitsgebot wurde am 23. Juni 1516 anlässlich des bayerischen Landständetags durch Herzog Wilhelm IV. für alle bayerischen Bierbrauer erlassen. Zur Malzherstellung sollte zunächst Gerste verwendet werden. Abhängig von der Biersorte wird Malz inzwischen aber auch aus Weizen gewonnen. Der Hopfen verleiht dem Bier den typisch bitteren Geschmack, der je nach Anteil variiert. So enthält ein helles Pils beispielsweise weniger Hopfen als ein normales Pils.

Prägend für den Geschmack ist außerdem die Hefe. Dabei wird zwischen obergärigen Hefen für Weizen- und untergärigen Hefen für Gerstenmalz unterschieden. Bei untergärigen Bieren wie z.B. Pils setzt sich die Hefe am Boden des Braukessels ab, bei obergärigen schwimmt sie oben auf dem Sud. Nicht zuletzt hat auch das Wasser Auswirkungen auf den Geschmack des Bieres. Die Qualitätsstandards beim Brauwasser sind in Deutschland sogar höher als die von normalem Trinkwasser.

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SWR Fernsehen