Die Alternative zum Buch

E-Book-Reader und E-Books

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AUTOR/IN
Andreas Reinhardt

E-Book-Reader und E-Books sind die Alternative zu normalen Büchern. Andreas Reinhardt verrät, worauf Sie beim Kauf achten sollten!

Echte E-Book-Reader haben ein Display mit E-Ink, sogenannte elektronische Tinte. Das verbraucht nur beim Umblättern Strom und hat ein sehr gutes Schriftbild, der Text wirkt wie gedruckt, der Kontrast ist hoch, denn diese Technik benötigt keine Hintergrundbeleuchtung.
Zum Lesen unter der Bettdecke braucht man also eine Taschenlampe oder Nachttischlampe. Dafür kann man auch im prallen Sonnenlicht prima lesen. Der Akku hält ca. einen bis zwei Monat. Videos lassen sich allerdings damit nicht darstellen.

Die E-Books kauft man in einem Online-Book-Store. Sie sind ca. 10-25 Prozent billiger als die gedruckte Version, denn auch für E-Books gibt es die deutsche Buchpreisbindung.

Über viele öffentliche Bibliotheken kann man Bücher, Zeitschriften, Videos, Musik oder Hörbücher auch elektronisch ausleihen. Im Internet kann man nachschauen, ob die eigene Bibliothek vor Ort schon angeschlossen ist. Nach einer Registrierung bei der Bibliothek kann man dann auch dort elektronische Medien ausleihen und auf dem PC oder mobilen Endgeräten lesen bzw. anschauen oder anhören. Die Ausleihdauer ist automatisch begrenzt, man muss sich also keine Gedanken um Rückgabe oder Löschung der Datei machen. Nach dem Ablauf der Ausleihfrist, kann die Datei einfach nicht mehr geöffnet werden.

Es gibt aber auch kostenlose E-Bücher. In aller Regel erkauft man sich das kostenlose Lesen von Büchern aber mit immer wiederkehrenden Werbeeinblendungen beim Lesen.

Nicht alle Werke, die es gedruckt gibt, kann man auch als E-Books kaufen, das Angebot ist derzeit noch geringer. Viele E-Books sind mit einem Kopierschutz ausgestattet, so dass man die Bücher nicht beliebig weitergeben kann. Aber mehrere Kopien auf eigenen, unterschiedlichen Lesegeräten, sind möglich.

Es gibt unterschiedliche Wege, wie die E-Books auf den Reader kommen.
Bei Readern, die an einen Internet-Buchhändler gebunden sind, weil man sie nur dort erwerben kann, ist im Reader der jeweilige Zugang voreingestellt. Also zum Bsp. beim Reader Kindle kauft man automatisch die E-Books bei Amazon. Auch der Oyo von Thalia lädt ohne PC die Bücher direkt aus "seinem" Online-Shop.

Über WLAN, bei manchen Geräten auch übers Mobilfunknetz, stöbert man im Online-Shop und lädt das Buch direkt auf den Reader. Der Preis wird dann vom Konto abgebucht. Das ist praktisch, einfach und schnell.
Nachteil: Man ist zunächst an den Shop gebunden und kann nur dort einkaufen. Das ist allerdings in soweit verschmerzbar, als das Angebot und die Preise der unterschiedlichen Shops sich nicht groß unterscheiden.

Wenn man E-Books aus anderen Shops auf dem heimischen PC hat, kann man die zum Beispiel beim Kindle-Reader per E-Mail an den Reader schicken, der hat nämlich eine eigene E-Mail-Adresse.

Kauft man einen Reader, der nicht an ein Buchhandel-Unternehmen gebunden ist, kann man in unterschiedlichen Shops einkaufen. Man braucht dann ein Konto bei Adobe Digital Editions, eine Software, die den Kauf und die gekauften E-Books verwaltet. Damit kann man vom PC aus in den Online-Buchläden stöbern, Bücher runterladen und auf den Reader spielen. Der Kaufpreis wird vom Konto abgebucht. Natürlich kann man auch am PC die E-Books lesen.

Warum kein iPad als E-Book-Reader?

Das iPad ist ein Tablet-PC, das sehr viele Funktionen in einem Gerät vereint. E-Books darauf zu lesen ist durchaus anstrengend. Das Gerät ist mit ca. 600 Gramm einfach zu schwer. Auch hält natürlich der Akku wegen der Hintergrundbeleuchtung und der Hardwareausstattung nicht so lange.

Notebook oder Netbook als E-Reader?

Hier gilt im Prinzip das Gleiche wie oben beim Tablet-PC. Aber durch das Aufklappen des Bildschirms, der dann ja selber stehenbleibt, ist das Lesen von E-Books unterwegs hiermit etwas angenehmer als mit einem Tablet.
Aber Net-Book oder Notebook sind natürlich noch schwerer als ein Tablet-PC. Vorteil beim Net- oder Notebook ist noch die vorhandene Tastatur, die es deutlich einfacher macht, selber Texte zu schreiben, als eine eingeblendete Tastatur auf dem Touchscreen des Tablet-PCs.

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Andreas Reinhardt