Test-Produkte
- Thomy, Mittelscharfer Delikatess Senf, 250ml/ca. 0,99 Euro
- Develey, Mittelscharfer Senf, 250ml/ca. 1,19 Euro
- Alnatura, Mittelscharfer Bio-Senf, 185ml/ca. 1,49 Euro
- Kühne, Mittelscharfer Senf, 250ml/ca. 1,29 Euro
- Löwensenf, Mittelscharf, 250ml/ca. 1,39 Euro
Die Tester
Sternekoch Maximilian Kreus testet zusammen mit Köchin Pia Hautzer im Restaurant „St. Benedikt“ in Aachen.
Zweites Testteam: Koch Raimund Ostendorp, der die Pommesbude „Profi-Grill“ in Bochum betreibt und dort seinen langjähriger Stammgast Sven Bolz begrüßt.
Die Testmethode
Bei unserer Geschmacksprobe handelt es sich um eine Blindverkostung. In Aachen wurde der Senf mit Bratwurst probiert, in Bochum zur Frikadelle. Alle Tester kosteten den Senf auch pur.
Die Bewertungen
Mittelscharfer Delikatess Senf von Thomy
Die Konsistenz sei gut: „Der bleibt auch auf der Wurst, da musst du keine Angst haben, dass der von der Wurst runterfällt“, stellt Koch Raimund Ostendorp sofort fest. Geschmacklich passe er auch gut zur Frikadelle, ergänzt sein Stammgast Sven Bolz. Bei Sternekoch Maximilian Kreus und Köchin Pia Hautzer kommt der Senf dagegen nicht so gut an: zu säurehaltig und zu viel Essig, so das Urteil der beiden Köche.
Mittelscharfer Senf von Develey
Unsere Tester haben Probleme, diesen Senf zu beschreiben: „Geschmacklich kommt das einer Gurken-Essig-Lösung sehr nahe“, beschreibt Koch Raimund Ostendorp. „Fruchtig, aber auch bitter“, schmeckt Sternekoch Maximilian Kreus heraus. Auf der Zunge sei er „mehlig“, daher komme ein „dumpfer Geschmack“, erläutert Köchin Pia Hautzer. Keinem Tester schmeckt dieser Senf wirklich.
Mittelscharfer Bio-Senf von Alnatura
„Auch für einen mittelscharfen Senf gehört da ein bisschen mehr Schärfe dazu“, so der erste Kritikpunkt von Sven Bolz. „Er ist nicht gut ausbalanciert: Er bräuchte ein besseres Verhältnis aus Säure und Schärfe. Der hat beides für mich gar nicht“, findet Sternekoch Maximilian Kreus. „In der Kombination mit der Wurst ist der ziemlich untergegangen“, ergänzt Köchin Pia Hautzer.
Mittelscharfer Senf von Kühne
„Cremige Konsistenz“ und eine „schöne ausbalancierte Säure, Süße und auch Schärfe“, stellt Köchin Pia Hautzer beim Senf von Kühne fest. In der Pommesbude wird besonders die Schärfe gelobt: „Der hat auch genug Bumms drin für einen mittelscharfen“, freut sich Stammgast Sven Bolz. „Ich denke, den kann man zu allem benutzen: den kann man für ein Dressing, zu Wurst und Frikadelle benutzen. Für mich ein guter Allrounder“, so Sternekoch Maximilian Kreus.
Mittelscharfer Senf von Löwensenf
„So muss für mich ein Senf aussehen: gut cremig“ diagnostiziert Sternekoch Maximilian Kreus. Die Begeisterung lässt allerdings nach dem Probieren deutlich nach: „Sehr sauer“, kritisiert Koch Raimund Ostendorp. „Da haben sie glaube ich Essig mit Senf verwechselt“, ergänzt er. „Es zieht sich ziemlich viel im Mund zusammen“, beklagt Köchin Pia Hautzer.
Der Testsieger
Klarer Favorit unserer Tester ist der mittelscharfe Senf von Kühne. „Guter Geschmack, schöne Schärfe - zu Frikadelle, Bockwurst oder Kartoffelsalat einfach lecker“, fasst Koch Raimund Ostendorp zusammen.