So läuft's!

4 Tipps für den Schuhkauf

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Ob wir wie auf Wolken durchs Leben laufen oder jeder Schritt sich wie die Hölle anfühlt, hat viel mit unseren Schuhen zu tun. Deshalb sollten wir genau schauen, welche uns am besten passen. Warum Schuhe kaufen nichts für Frühaufsteher ist und wie Babypuder ein echter Retter für unsere Füße sein kann, erfahren Sie hier.

1. Die 1-Cent Münze ist Gold Wert

Das Wichtigste zuerst: Auch wenn Sie Ihre Schuhgröße kennen, sollten Sie Schuhe immer, immer, immer anprobieren. Denn je nach Material oder Herstellungsverfahren kann eine 39 passen oder schmerzen. Wenn Sie Ihre Füße nicht professionell ausmessen können (geht in vielen Schuhgeschäften), machen Sie den 1-Cent-Check: Zwischen die Zehen und die Spitze des Schuhs sollte eine 1-Cent Münze passen. Das lässt sich am besten überprüfen, wenn Sie die Sohle herausnehmen und Ihren Fuß direkt daraufstellen.

2. Die Weite nicht vergessen!

Genauso wichtig wie die richtige Länge ist die richtige Weite eines Schuhs. Denn oft kaufen wir Schuhe zu schmal und wundern uns dann, warum es überall drückt. Laufen Sie deshalb immer erstmal mehrere Schritte (am besten mal langsam, mal schnell) mit den neuen Schuhen (ja, mit beiden, einen anzuprobieren reicht leider nicht!) – so merken Sie, ob es links und rechts drückt. Bei einigen Schuhen (vor allem bei teureren) steht die Weite auch im Innenschuh, zum Beispiel auf dem Futter. Diese wird mit Buchstaben angegeben: Von F (sehr schmal) bis M (sehr weit).

Sie können Ihre Fußweite auch messen: Setzen Sie den Fuß auf ein Blatt Papier und fahren Sie mit einem Stift einmal um den Fuß. Dann messen Sie die Breite zwischen den breitesten Punkten Ihres Fußes. Im Internet gibt es Umrechnungstabellen, mit denen Sie Ihre Weite (in cm) dann in Buchstaben herausfinden können.

3. Schuhe kaufen ist nichts für Frühaufsteher

Gute Nachrichten für alle Langschläfer: Schuhe sollte man am besten am Nachmittag kaufen, da die Füße im Laufe des Tages immer ein wenig anschwellen.

Die schönen Abendschuhe also auch eher dann kaufen, wann man sie wirklich anzieht, damit man kein Schwester-von-Aschenputtel-Erlebnis beim nächsten Ausgehen hat.

4. Die inneren Werte zählen

Genauso wichtig wie die richtige Passform sind auch die Materialien und die Sohle eines Schuhs: Am besten sind Schuhe, die ein Wechselfußbett haben – bei denen Sie also die Sohle herausnehmen können. Das hat den Vorteil, dass Sie auch eine eigene Sohle einlegen können oder die Sohle leicht ersetzten können. Außerdem sollten Sie, gerade bei geschlossenen Sommerschuhen, darauf achten, dass der Schuh aus atmungsaktiven Materialien gemacht ist. So bekommt der Fuß auch im Sommer genügend Luft und schwitzt weniger.

Extra-Tipp: Blasen? Babypuder!

Die Füße einer Frau, mit Pflastern beklebt und roten Stellen, stehen zwischen einem Paar hoher Schuhe. (Foto: Getty Images, Getty Images -)

Wenn Sie mit lästigen Blasen zu kämpfen haben, könnte Babypuder Ihr Helfer in der Not sein: Babypuder kann helfen, Schweiß an den Füßen „aufzusaugen“. Dafür einfach ein wenig Babypuder auf die Füße geben oder in die Schuhe blasen. So lassen sich auch gut Reibungen verhindern, die meist der Grund für Blasen an den Füßen sind. Wer oft Probleme mit Blasen hat, sollte Socken anziehen. Es gibt auch extra Socken für Sneakers – diese sind so kurz, dass sie auch in Sneakers nicht auffallen.

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SWR Fernsehen