Sport- und Funktionskleidung richtig waschen - Mann vor Waschmaschine (Foto: Colourbox)

Für einen frischen Duft

Sport- und Funktionskleidung richtig waschen

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AUTOR/IN
Diana Stier

Ob Wandern oder Radeln - Funktionskleidung eignet sich dafür sehr gut! Beim Waschen und Pflegen muss man einiges beachten, damit die Funktionalität erhalten bleibt.

Die wichtigsten Tipps fürs Waschen von Sportbekleidung:

Eine Frau steht vor einer Waschmaschine und gießt Waschmittel in einen Behälter. (Foto: Getty Images, Thinkstock -)
  • Waschen Sie Ihre Textilien möglichst rasch nach ihrem Einsatz, damit die Salze des Schweißes nicht die Funktion der Wäsche beeinträchtigen.
  • Achten Sie auf die Pflegekennzeichnung und waschen Sie nur mit der vorgegebenen Waschtemperatur. Diese liegt in der Regel bei 30° C. Bei höheren Temperaturen werden die Faserausstattungen schneller ausgewaschen.
  • Wählen Sie ein Feinwaschprogramm. Hier wird die Wäsche durch die geringe Drehzahl beim Schleudern geschont.
  • Verwenden Sie ein flüssiges Feinwaschmittel. Pulver hat zwar eine bessere Reinigungskraft, kann aber die schweißableitenden Fasern verstopfen.
  • Verwenden Sie keinen Weichspüler, da er die schweißaufsaugende Wirkung blockiert
  • Befüllen Sie die Waschtrommel locker und schließen Sie Reiß- und Klettverschlüsse.
  • Bei starken Geruchsproblemen verwenden Sie eine milde Flüssigkaltbleiche mit Wasserstoffperoxid. Waschmittel für Buntwäsche enthalten in der Regel keine Bleichmittel.
  • Der Wäschetrockner kann bei niedriger Temperatur genutzt werden, in der Regel ist dies aber nicht nötig, da die Fasern sehr rasch trocknen.

Ist ein Spezialwaschmittel für Sportkleidung notwendig?

Im Handel werden spezielle Sportwaschmittel angeboten. Sie binden die geruchsbildenen Stoffe auch schon bei niedrigen Waschtemperaturen. Das Zauberwort dafür ist "Zinkricinoleat" und ist ein beliebter Geruchsbinder in Deo, Fußcremes und Sportwaschmitteln. Die geruchsaktiven Stoffe werden an das Zinkricinoleat gebunden und sind anschließend sensorisch nicht oder kaum noch wahrnehmbar.

Sport-BH (Foto: Colourbox)

Alternative: Funktionswäsche aus Wolle und Seide

Wäsche aus Wolle und Seide bietet eine sehr gute Atmungsaktivität. Die Wolle wärmt den Körper, die kühlende Seide sorgt für den Temperaturausgleich, ein geringer Anteil an Elasthan sorgt für eine optimale Passform.

Bakterien siedeln sich in Wolle und Seide weitaus weniger an als in den anderen genannten Materialien, so dass es kaum zu Schweißgeruch kommt. Diese Teile brauchen nicht so häufig gewaschen zu werden und bieten außerdem einen sehr guten natürlichen UV-Schutz.

Reinigungstipp für Textilien aus Wolle

Hängen Sie Wollkleidung einfach an einen Ort, an dem die Luft feucht ist (Morgenluft, Nebel, Regen) und gut zirkulieren kann. Ohne weiteres Zutun wird sie nach wenigen Stunden wieder frisch und geruchsneutral sein.

Wenn das Waschen doch einmal nötig ist: Für Naturtextilien immer ein Wollwaschmittel verwenden und von Hand waschen. Nicht einweichen, rubbeln oder wringen. Wichtig ist, dass Wasch- und Spülwasser die gleiche Temperatur haben, damit die Wolle nicht verfilzt. Nach dem Waschen die Wäsche in ein Handtuch wickeln, ausdrücken, in Form ziehen und liegend trocknen.

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