Im Jahr 1987 wurde sie 100 Jahre alt, die Höllentalbahn zwischen Freiburg und Titisee/Neustadt. Sie wurde nach zähem Ringen unter großen Erwartungen erbaut. In den 70er Jahren fast stillgelegt und heute sie so beliebt wie nie zuvor – keine Museumseisenbahn sondern eine richtige Alternative zur Straße.
Hinter Freiburg liegt der fruchtbare Talgrund Himmelreich und gleich dahinter öffnet sich ein schwarzer Schlund der Hölle gleich, ein dunkles furchtbares Felsental. Man träumte von einer West-Ost-Achse Paris-Wien und erhoffte sich wirtschaftlichen Aufschwung. Heute ist es eine Haupt-Verkehrsader durch den Schwarzwald.
Nur noch am Hirschsprung ist die Straße eng: Hier beginnt auch die eigentliche Steil-Strecke der Bahn mit ca. 55 Promille Steigung, die bis zum Neubau der Brücke über die Ravenna-Schlucht, 46 Jahre lang nur mit Unterstützung einer Zahnradlokomotive befahrbar war. Danach kamen die schweren Tender-Lokomotiven der Baureihe 85 und danach die E-Lokomotiven.
(ESD 25.10.1992)
Der Film von Nicola Haenchen stammt aus dem Jahre 1987