Inhalt:
- Spargel: Qualität in der Saison 2025
- Grüner und weißer Spargel
- Wie gesund ist Spargel?
- Leichte Spargel-Rezepte
- Warum riecht der Urin nach dem Spargelessen komisch?
Spargel 2025: Qualität gut
Spargel ist eine der beliebtesten Gemüsesorten in Deutschland. Nicht ohne Grund wird das Gewächs auch "Königsgemüse" genannt. Durch das sonnige Wetter dieses Jahr ist die Spargel-Qualität in der Saison 2025 gut.
Spargel der Klasse eins ist 22 Zentimeter lang, gerade gewachsen und hat weiße, geschlossene Köpfchen. Übrigens: Die Sortierung in Klassen ist rein optisch, erklärt Spargelbauer Thomas Stauder aus der Nähe von Mainz: "Schmecken tun die alle gleich." Nur frisch sein müssten sie.
Grüner und weißer Spargel - dieselbe Pflanze
Grüner und weißer Spargel ist im Grunde dieselbe Pflanze, mittlerweile gibt es jedoch jeweils spezielle Sorten für Grün- und Bleichspargel. "Asparagus officinalis", so der botanische Name, gehört zur Familie der Liliengewächse. Der Spross ist weiß, solange er unter der Erde wächst. Noch bevor der Kopf aus der Erde lugt, wird der weiße Spargel geerntet. Grünen Spargel hingegen lässt man aus der Erde herauswachsen. Durch das Sonnenlicht bekommt die Pflanze erst einmal violette Köpfchen. Dann entsteht Chlorophyll – die Stangen färben sich grün.
Gesund und schmackhaft Darum ist grüner Spargel besser als weißer
Grünspargel setzt sich immer mehr durch. Denn er enthält mehr Vitamine, schmeckt intensiver und ist schneller zubereitet als weißer Spargel.
Wie gesund ist Spargel?
Dank seines hohen Wasseranteils hat Spargel wenige Kalorien – auf 100 Gramm kommen gerade mal 20 Kilokalorien. Durch die hohe Menge an Ballaststoffen macht er trotzdem satt.
Zahlreiche Mineralstoffe und Vitamine machen Spargel zu einem besonders gesunden Gemüse: Kalium, Kalzium, Magnesium, Eisen, Kupfer und Phosphor unterstützen Herz, Knochen und Kreislauf.
Außerdem enthält Spargel mehrere B-Vitamine, besonders Biotin und Folsäure (B9), die etliche Stoffwechselvorgänge in unserem Körper unterstützen. Folsäure ist für die Bildung von Blutkörperchen wichtig und beim Verstoffwechseln von Eiweißen. Die fettlöslichen Vitamine K und E sind nervenstärkend.
Der typische Spargelgeschmack kommt von den enthaltenen schwefelhaltigen Stoffen, die unter anderem entzündungshemmende Eigenschaften haben.
Kocht man Spargel im Topf mit Wasser, sollte man den Sud nicht einfach wegschütten, denn er enthält viele wertvolle Nährstoffe. Besonders gut eignet er sich als Fond für Suppen oder Saucen – auch die Schalen lassen sich dafür auskochen.
Um Pestizide muss man sich bei Spargel kaum Sorgen machen – unter der Erde sind die Sprosse gut vor Schädlingen geschützt. Zudem gilt Spargel insgesamt als wenig anfällig für Krankheiten und Schädlingsbefall.
Schwermetalle im Spargel aus dem Ausland?
Im vergangenen Jahr hat Marktcheck 10 Spargelproben aus Peru, Mexico, Griechenland, Spanien und Italien ins Labor geschickt und auf Schwermetalle wie Blei, Arsen, Quecksilber und erneut Cadmium untersuchen lassen. Das Ergebnis: Es wurde in keinem Spargel aus dem Ausland eine zu hohe Menge an Schwermetallen nachgewiesen.
Importiert vs. regional Ist Spargel eine Belastung für das Klima?
Regionaler Spargel ist zum Saisonstart richtig teuer. Lohnt sich das oder ist günstiger Spargel aus dem Ausland genauso gut? Und wie steht es um die Klimabilanz?
Dürfen Menschen mit Gicht Spargel essen?
Bislang galt, dass Gichtpatienten Spargel aufgrund des hohen Gehalts an Purinen eher meiden sollten. Purine sind für den Bau neuer Zellen wichtig, bei ihrem Abbau entsteht allerdings Harnsäure. Gichtpatienten und Menschen, die zu Nierensteinen neigen, können diese nicht ausreichend ausscheiden. Das führt zu einem überhöhten Harnsäurespiegel im Blut, was Ablagerungen an den Gelenken verursachen kann.
Teilweise gibt es hier jedoch Entwarnung: Neue Erkenntnisse zeigen, dass bei Gicht vor allem die genetische Veranlagung eine Rolle spielt – die Ernährung nachrangig. Auch Menschen mit Gicht dürfen also in der Spargelzeit mitschlemmen – in Maßen versteht sich.
Wie bereite ich Spargel abwechslungsreich zu?
Grüner Spargel ist vielseitig einsetzbar: zum Beispiel für leckere Blätterteig-Stangen. Außerdem passt er auch zu asiatischen Aromen. Zu weißem Spargel gehört für viele ganz klassisch die Sauce Hollandaise.
Ein Rezept zur schnellste Sauce Hollandaise der Welt gibt es hier:
Spargel-Pipi: Warum riecht der Urin nach dem Spargelessen komisch?
Asparagusinsäure heißt die schwefelhaltige Carbonsäure, die für den typischen Geruch des Urins nach dem Spargel-Verzehr verantwortlich ist. Wird sie im menschlichen Körper zersetzt, entstehen schwefelhaltige Abbauprodukte – das ist jedoch nicht bei allen Menschen so. Für die Zersetzung der Asparaginsäure ist nämlich ein bestimmtes Enzym zuständig, welches genetisch bedingt nicht alle Menschen besitzen. Es gibt also Spargelesser, bei denen der Urin hinterher nicht anders riecht als sonst.
Auf der anderen Seite hat eine US-amerikanische Studie gezeigt, dass nicht alle Probanden auftretenden Urin-Geruch gleichermaßen wahrnehmen können – auch das ist wieder genetisch bedingt und nennt sich selektives Nicht-Riechen.