Heizöl ist teuer wie nie: Der Liter kostet aktuell im Schnitt fast 1,65 Euro. Wird dann weniger Öl geliefert und abgefüllt, als vom Kunden bezahlt, kann der finanzielle Verlust schnell weh tun.
Weniger Öl im Tank, als bezahlt?
Berichte von Verbrauchern mehren sich, die genau dies berichten: Laut Rechnung solle ihnen eine bestimmte Menge Öl geliefert worden sein. Dann stellte sich heraus, dass im Tank mehrere hundert Liter fehlen – so der Vorwurf
Wer sich im Nachhinein wundert, warum das Heizöl viel schneller zur Neige geht als sonst, wird große Schwierigkeiten damit haben, dem Heizöllieferanten ein Fehlverhalten nachzuweisen. Besonders wichtig ist es deshalb, direkt bei der Lieferung aufmerksam zu sein.
Das sollten Sie bei der Heizöl-Lieferung beachten:
- Seien Sie den ganzen Tankvorgang über anwesend. Wenn Sie das Gefühl haben, der Fahrer des Tanklasters versucht, Sie in ein Gespräch zu verwickeln und abzulenken, ist dies verdächtig.
- Dokumentieren Sie den Füllstand des Tanks vor und nach der Lieferung.
- Die Tankwagen-Messanlage braucht ein gültiges Eichsiegel.
- Überprüfen Sie vor der Abfüllung, dass das Zählwerk im Tankwagen auf Null steht.
- Überprüfen Sie, dass nicht Luft getankt wird, die Sie mitbezahlen. Dafür sollten Sie die Schaugläser der Messanlage im Auge behalten: Sie sollten immer mit rotem Öl gefüllt sein. Im Schauglas des Gasmessverhüters sollte immer Heizöl ohne Lufteinschlüsse zu sehen sein.
- Der Lieferschein sollte in Ihrer Anwesenheit ausgedruckt werden. Die darauf vermerkten Zählerstände abgleichen.
- Wer bei der Ölbestellung sicher gehen will, der sollte darauf achten, dass der Lieferant Mitglied in der sogenannte RAL Gütegemeinschaft ist. Ist das der Fall, werden Technik und Fuhrpark regelmäßig von unabhängigen Gutachtern überprüft.
Letzten Endes kann es so günstiger sein, sich auf einen lokal ansässigen und erprobten Heizöl-Lieferanten zu verlassen, als nach vermeintlichen Schnäppchen im Internet zu suchen.