Ein Film von Thomas Keck
In der Gartenstraße gibt es, wie der Name schon sagt, viel zu tun für Gärtner. Die Haus- und Bauerngärten des Eifeldorfs sind sozusagen der Gegenentwurf zu den pflegeleichten Steingärten manch urbaner Reihenhaussiedlung.
Im November sind die gärtnerischen Aufgaben allerdings überschaubar. Die meisten Salate und Früchte sind geerntet, die Blumen verblüht. Auch in dem überregional bekanntesten Haus der Straße geht es jetzt eher ruhig zu: Im parkähnlichen Garten von Haus Nummer 32 erzählen nur die Kunstwerke vom Leben, das hier in den Sommermonaten herrscht: Die "Stiftung zur Förderung zeitgenössischer Kunst in Weidingen" des Galeristen Max-Ulrich Hetzler hat ihren Sitz in dem denkmalgeschützten Anwesen. Alljährlich finden hier Kunstausstellungen statt, verbunden mit einem Dorffest.


Die stilleren Monate nutzen manchmal Künstler, die hier eine Zeitlang als "Artist in Residence" arbeiten. Diese stilleren Monate sind vielleicht auch die beste Zeit, sich den Geschichten am Straßenrand zu widmen, der Geschichte vom "Rübenkeller", vom "Gefrierhaus" oder von der "Kapelle der 14 Nothelfer", die von der Familie Hesels geschmückt wird. Im Herbst hält sich natürlich auch hier der Blumenschmuck etwas in Grenzen.
