Rettershain liegt im Taunus, im Landstrich Einrich. Rund 320 Einwohner bevölkern das Dorf, das im Umkreis für seine drei dicht auf einander folgenden 90-Grad-Kurven bekannt ist, die jeder nehmen muss, der Rettershain auf der L337 durchfährt. 1160 zum ersten Mal erwähnt, war Rettershain auch einige Jahre unter französischer Verwaltung, bevor es zur preußischen Provinz Hessen-Nassau kam. 1946 war es dann soweit: Der Ort wurde Teil von Rheinland-Pfalz.
Rettershain ist ein Ort, in dem viele Menschen sich trotz der Hektik des Alltags Zeit nehmen. So wie der Gärtner, der nicht nur ein Idyll geschaffen hat, sondern auch seinen wohlverdienten Kaffee aus einer enormen Sammlung edler Kaffeeservice trinkt.
Tanja Trauthoff hat einen Corona-Outdoor-Schnittplatz eingerichtet. Gerade als Friseurin geht sie ja immer mit der Zeit.
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Uwe Jannaschk ist Hobby-Paläontologe. Trotz seines stressigen Jobs als selbständiger IT-Profi schafft er es immer wieder, Zeit für sein Hobby zu finden.
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Bernd Beilstein hat in seiner großen Porzellansammlung die Qual der Wahl, beim Auswählen einer Kaffeekanne.
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Da lebt auch ein Bastler, der an einem alten BMW-Motorrad schraubt und ein Hobby-Paläontologe, im Hauptberuf IT-Mann, der sich die Zeit nimmt, alte Muscheln aus Gesteinsbrocken hervorzuholen. Ein Ort, in dem ganz viele Menschen noch Zeit haben.