Hygienische Zahnreinigung, bedenkenlose Mundpflege

So wird die Zahnbürste keine Brutstätte für Bakterien und Keime

Stand

Unsere Zähne sollen gesund und hygienisch sein. Frei von Belägen und Bakterien. Stimmt das auch für unsere Zahnbürsten, die wir täglich mehrfach nutzen?

Video herunterladen (11,8 MB | MP4)

Wir putzen unsere Zähne, um sie vor Bakterien zu schützen. Doch was tummelt sich eigentlich auf unserer Zahnbürste? Keime lieben es feucht und warm. Das macht die Zahnbürste zum Keimparadies

Mikrobiologe Dirk Bockmühl ist Keimexperte (Foto: SWR)
Mikrobiologe Prof. Dr. Dirk Bockmühl ist Keimexperte und hat die Belastung von Zahnbürsten untersucht.

"Auf der Zahnbürste finden wir, über den Daumen gerechnet, etwa eine Million Keime. Das ist so viel wie auf einem feuchten Handtuch, auf einem Waschlappen oder vielleicht auf einem Spüllappen."

So vermeiden Sie Keime

Keime brauchen Feuchtigkeit, um sich zu vermehren. Halten Sie die Zahnbürste daher möglichst trocken.

  • Nach dem Zähneputzen die Bürste mit einem sauberen Tuch abtrocknen.
  • Dann an der Luft weiter trocknen lassen.
  • Ein Tipp: Zwei Zahnbürsten nutzen. Eine für morgens, eine für abends. So können die Bürsten gut durchtrocknen.
  • Ob man eine elektrische oder eine mechanische Zahnbürste nutzt, macht da übrigens keinen Unterschied.

Tauschen Sie nach einer Infektion, einer Erkältung oder etwa einer Magen-Darm-Erkrankung die Zahnbürste aus. Sonst besteht die Möglichkeit, sich abermals anzustecken.

Und alle drei Monate sollte die Zahnbürste grundsätzlich ausgewechselt werden. Wer eine elektrische Zahnbürste hat, kann das auch an der Färbung der Borsten erkennen. Diese verlieren ihre Farbe. Sind die Bürsten nur noch zur Hälfte eingefärbt, steht ein Wechsel an.

Stand
AUTOR/IN
SWR Fernsehen